James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

Ob Ian Fleming, als er 1952 in seinen Flitterwochen mit Casino Royale den ersten James Bond-Roman schrieb (was sonst sollte man wohl so als frisch Verheirateter tun?), bereits den späteren Erfolg ahnte? Dass er die Rechte an Hollywood verkaufen konnte, dürfte ihn zumindest bestärkt haben, es ist aber in erster Linie seinem Durchhaltevermögen zu verdanken, dass es dieses erfolgreiche Franchise heute noch gibt, denn die erste Verfilmung fürs US-Fernsehen war ein Flop, und die bereits geplante und zum Teil geschriebene Serie wurde nie gedreht. Fleming verfasste bis 1957 noch vier weitere Bücher und wollte es dann eigentlich gut sein lassen. Doch inzwischen war die Reihe enorm erfolgreich, und so wurden es am Ende ein Dutzend Romane und neun Kurzgeschichten …

Weiterlesen

Knives Out

Vergangene Woche durften auch hier in Bayern wieder die Kinos eröffnen, was zwar nicht alle, aber zumindest einige getan haben. Wie Süchtige auf Entzug sind Mark G. und ich daher gleich am Donnerstag, als ein hiesiges Multiplex wieder seine Tore öffnete, losmarschiert, um uns Knives Out anzusehen, den wir vor dem Lockdown verpasst hatten. Es war leer im riesigen Foyer, noch leerer als früher, da alle Couchen und Tische entfernt worden waren, Absperrbänder sorgen dafür, dass ein- und ausgehende Besucher sich nicht begegnen, und Aufkleber am Boden vor der Theke mahnen zum Abstand. Am Einlass steht nun eine Plexiglasbox, wo die Karten kontrolliert werden und wo man ein zuvor ausgefülltes Formular mit Namen und Telefonnummer abgeben muss. Kino in Zeiten von Corona.

Weiterlesen