Crawl

Es ist immer schön, wenn es eine Art roten Faden in den Beiträgen einer Woche gibt. Nach zwei älteren Filmen hätte ein dritter Beitrag mit Nostalgie-Faktor gut gepasst, aber leider hatte ich keinen mehr auf Lager. Dafür habe ich bei Amazon Prime einen weiteren Actionfilm gesehen, so dass ich sagen kann, alle Beiträge in dieser Woche haben etwas mit Jagd und Verfolgung zu tun …

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Predator

Als Teenager war mein Filmgeschmack noch relativ eingeschränkt. Mit einer Komödie oder einem guten Drama konnte man mich immer kriegen, mit einem reinen Actionfilm dagegen hätte man mich jagen können. Zu primitiv, zu martialisch, zu wenig originell (wenn man von der Originalität der Methoden, einen Menschen vom Leben zum Tod zu befördern, absieht). Daher habe ich nie Predator gesehen – außerdem war ich zum Zeitpunkt des Filmstarts noch zu jung, um ihn überhaupt sehen zu dürfen.

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Das Imperium schlägt zurück

1977 fand die Geburt eines Mythos statt, als Krieg der Sterne in die Kinos kam. Drei Jahre später legte George Lucas nach und produzierte die Fortsetzung Das Imperium schlägt zurück. Für beide Filme war ich zu jung, um sie im Kino sehen zu können, und da mir das Franchise damals nichts sagte und keiner meiner Freunde ein Fan war, verpasste ich auch den dritten Teil. Gesehen habe ich sie letzten Endes erst, als sie auf Video erschienen. Das hatte immerhin den Vorteil, dass ich nach dem Cliffhanger im zweiten Film nicht drei Jahre lang auf die Fortsetzung warten musste …

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Nächster Halt: Fruitvale Station

Im dritten Teil meiner Beiträge zum Thema Black Lives Matter geht es um einen relativ aktuellen Fall von Polizeigewalt, der zwar elf Jahre her ist, aber genauso wie die Tötung von George Floyd zu gesellschaftlichen Unruhen führte und bis heute in der schwarzen Community nicht vergessen ist. Ryan Coogler, der mit Creed: Rocky’s Legacy und vor allem Black Panther für Furore gesorgt hat, hat sich des Stoffes angenommen und daraus 2013 sein Langfilmdebüt gemacht. Zu sehen bei Netflix.

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Mudbound

In unseren eurozentrischen Nachrichten hört man seit ein paar Wochen nicht mehr viel von den Protesten in den USA, doch man sollte sich nicht täuschen: Die Demonstrationen gehen weiter, und Black Lives Matter ist nach wie vor eine starke Bewegung.

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The Birth of a Nation – Aufstand zur Freiheit

Es gärt in Amerika und auch in Hollywood. Von der Bürgerrechtsbewegung der Sechziger bis zu Black Lives Matter kann man die permanenten Bemühungen der afroamerikanischen Bevölkerung verfolgen, soziale Ungleichheit, polizeilichen und strukturellen Rassismus und eine fast alle Lebensbereiche umfassende Benachteiligung anzuprangern und zu überwinden. Neu ist, dass die Protestbewegung inzwischen auch über den großen Teich geschwappt ist und wir Europäer uns ebenfalls mit unserem Verhalten und unserer Vergangenheit befassen müssen. Dazu zählt nicht nur der Umgang mit afrikanischen Flüchtlingen oder ausländischen Mitbürgern, sondern auch beispielsweise die koloniale Vergangenheit.

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The Edge of Seventeen: Das Jahr der Entscheidung

Wenn man so etwas wie eine Erkenntnis über die entscheidenden Jahre des Heranwachsens aus den diversen Coming-of-Age-Movies ziehen kann, lautet sie vielleicht folgendermaßen: Hat man positive Erinnerungen an seine Jugend, war man entweder ein Arschloch oder ein Langweiler. Nun gehört es zwar zur Grundausstattung eines dramatischen Helden, ein (oder mehrere) Probleme zu haben, aber es scheint, dass niemand existenziellere Probleme hat als ein Teenager.

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Amerikanisches Idyll

2016 kam Ewan McGregors Regie-Debüt Amerikanisches Idyll in die Kinos, verschwand allerdings schnell in der Bedeutungslosigkeit, wurde weder von den Kritikern gefeiert noch war er an den Kassen erfolgreich. Dabei ist der Trailer gut gemacht, die Vorlage von Philip Roth wurde 1998 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet, und McGregor spielt selbst die Hauptrolle. Seit einiger Zeit ist er nun bei Amazon Prime zu sehen, und ich war neugierig auf den Stoff.

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Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga

Seit der Trailer vor einigen Wochen veröffentlicht wurde, ist dieses Projekt zum Film der Stunde aufgestiegen, von den meisten mit kopfschüttelnder Skepsis beäugt und von den ESC-Fans, die auf ihr geliebtes Event heuer wegen Corona verzichten mussten, mit hoffnungsvoller Spannung erwartet. Das liegt zum großen Teil natürlich auch daran, dass es im Kino keine Blockbuster wie Tenet, Bond oder Mulan gibt, auf die sich viele gefreut haben, und man nun nehmen muss, was man kriegen kann. Und wenn es nicht im Kino ist, dann – wie in diesem Fall – eben auf Netflix.

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Die wandernde Erde

Der Film zählt zu den größten Erfolgen der chinesischen Kinogeschichte und erregte daher auch Aufmerksamkeit außerhalb des Reichs der Mitte. Hierzulande übernimmt Netflix die Auswertung, wo der Film seit rund einem Jahr in der OmU zu sehen ist. Ich war neugierig, wie diese an Roland Emmerichs Katastrophenfilme erinnernde Produktion wohl geworden ist. Allzu viel haben wir uns ja nicht erwartet, als wir – Mark G., Meister Mim und ich – uns das Werk zu Gemüte geführt haben. Die Frage war nur, ob es ein schlechter Film mit Kultcharakter oder einfach nur ein schlechter Film ist …

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