Don’t Look Up

Der Film war bereits kurz nach seiner Veröffentlichung auf Netflix in aller Munde, was entweder an seiner unglaublich starken Besetzung liegt oder an seinem rabenschwarzen Humor, der offenbar einen Nerv getroffen hat und bei aller Übertreibung einen wahren Kern besitzt. Inzwischen ist um den Film, der in knapp hundert Ländern in den Netflix-Top Ten vertreten ist, eine heiße Debatte zwischen Filmkritikern und Klimaforschern entbrannt, die einen verreißen die Produktion als zu plump, die anderen feiern sie, weil sie auf genau die Probleme aufmerksam macht, mit denen sie täglich zu kämpfen haben.

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Jahresausblick 2022

Wie das neue Jahr werden wird, steht noch in den Sternen. Eines kann man mit Sicherheit sagen: Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis wir zur Normalität zurückkehren können, aber ich glaube ganz fest daran, dass es uns heuer gelingen wird. 2022, das Jahr des unerschütterlichen Optimismus.

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Jahresrückblick 2021

Gefühlt ist 2020 immer noch nicht zu Ende, was hauptsächlich an der endlosen Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen liegt. Wenn man viel Zeit zu Hause verbringt, sich weder unter Menschen noch in den Urlaub traut und dazu viele Filme, auf die man sich gefreut hat, immer und immer wieder verschoben werden, kann das schon mal zu Frustration und einem Verlust des Zeitgefühls führen. Vor einem Jahr hatten wir immerhin die bange Hoffnung, dass mit den Impfungen alles besser werden würde, heute wissen wir es zumindest besser.

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Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand

Was haben die romantische Hochzeit in Weiß, die behütete Kindheit und das behagliche, mit der Familie begangene Weihnachtsfest gemeinsam? Sie sind alle im 19. Jahrhundert „erfunden“ worden. Weihnachtsbäume gab es, zumindest in Deutschland, schon Jahrhunderte früher, aber das Fest mit Baum und Bescherung kam erst vor knapp zweihundert Jahren in Mode. Und vor allem war es ein bürgerliches Fest, denn nur die begüterten Familien hatten überhaupt den Platz für einen Baum und Geld für viele Geschenke.

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Ein Junge namens Weihnacht

Weihnachten steht vor der Tür, und wie jedes Jahr wird das Wesen des Festes beschworen und der Kommerz verurteilt, der es dennoch fest in seinem kapitalistischen Griff hat. Als Fest der Familie und der Liebe ist es eine harte Zeit für viele Singles, weshalb die Weihnachts-Rom-Com zu den Feiertagen gehört wie Glühwein und gebrannte Mandeln, aber auch Kinderfilme stehen hoch im Kurs. Mit Ein Junge namens Weihnacht läuft ein Film in den Kinos, der dem Ursprung des Festes nachspürt – und dabei irritierenderweise den namensgebenden christlichen Aspekt völlig außer Acht lässt.

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Eiffel in Love

Von Französisch-Guayana geht es zurück zum Mutterland und noch ein bisschen weiter zurück in die Vergangenheit, zu einer Zeit, als das bedeutendste Wahrzeichen von Paris nur eine Vorstellung im Kopf eines verliebten Mannes war. Der Film läuft zurzeit noch in einigen unserer Kinos, und ich habe ihn bereits im Sommer auf der Filmmesse Köln sehen dürfen.

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Papillon

Bleiben wir thematisch bei der Neuinterpretation eines Klassikers. Das Original habe ich vor langer Zeit einmal gesehen, kann mich aber an nicht allzu viel erinnern, was über die reine Story hinausgeht. Auch Papillon war, ähnlich wie West Side Story, bei uns ein riesiger Hit, hat schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel und schreit nicht unbedingt nach einer Neuverfilmung …

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