Die Geschichte Englands im 15. und 16. Jahrhundert diente schon immer als kreativer Steinbruch für Autoren. Die Königsdramen Shakespeares, Game of Thrones oder unzählige historische Romane sind ein Beleg dafür. In den Sechzigerjahren verfasste der britische Drehbuchautor Robert Bolt, der Lawrence von Arabien und Doktor Schiwago schrieb, ein Bühnenstück über Thomas Morus, das er kurz darauf für die große Leinwand adaptierte und für das er seinen zweiten Oscar erhielt.
WeiterlesenThe Peanut Butter Falcon
Menschen mit Behinderungen, psychischen bzw. kognitiven Problemen oder tödlichen Krankheiten, die eine Reise unternehmen, gehören inzwischen zu den beliebtesten Figuren im Road Movie-Genre. Das ist grundsätzlich völlig in Ordnung, nur hat man inzwischen das Gefühl, als gäbe es inzwischen zu viele Filme dieser Art.
WeiterlesenDie Croods – Alles auf Anfang
Erstaunlich, wie die Zeit vergeht. Dass Die Croods 2013 in die Kinos kam, hätte ich wirklich nicht gedacht, umso erstaunlicher ist es, dass es so lange gedauert hat, bis die Fortsetzung fertig war. Vielleicht ist das auch mit ein Grund, warum der Titel keine 2 beinhaltet, sondern Alles auf Anfang zurücksetzt.
WeiterlesenGoodbye, Mr. Chips
Kurz vor Weihnachten war ich auf der Suche nach Filmen, die von ihrer Tonalität gut zur Jahreszeit passen, und bin dabei auf meiner Festplatte auf Goodbye, Mr. Chips gestoßen, den ich vor längerer Zeit aufgenommen hatte. Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, dass dies einer der weniger bekannten Klassiker der Filmgeschichte ist, die man mal gesehen haben sollte, ohne allzu viel über die Produktion zu wissen. Die Inhaltsangabe verortete die Handlung im Jahr 1870, und so freute ich mich auf einen Historienfilm …
WeiterlesenThe Farewell
Seit einiger Zeit hadere ich mit den Dramen. Die Komödie als Genre habe ich inzwischen praktisch aufgegeben, denn bis auf extrem seltene Ausnahmen (etwa Palm Springs) gibt es fast keine Filme mehr, die ich gelungen finde. Und jetzt geht anscheinend auch das Drama langsam, aber sicher den Weg des Dodos.
WeiterlesenRot
Bei Pixar sieht man zurzeit rot. Das liegt nicht nur am gleichnamigen Animationsfilm, der gerade herausgekommen ist, sondern vor allem an den Differenzen mit dem Mutterhaus Disney. Zuerst wurde Onward: Keine halben Sachen von der Pandemie abgewürgt, und nun ist nach Soul und Luca mit Rot bereits der dritte Pixar-Film nicht ins Kino gekommen, sondern gleich auf die Streamingplattform Disney+ abgewandert.
WeiterlesenJust Mercy
Der politisch interessierte Leser weiß sicherlich, dass in den USA seit Jahren und Jahrzehnten ein erbitterter Kulturkampf zwischen Linken und Rechten tobt, der inzwischen auch zu uns herübergeschwappt ist. Manche sprechen sogar von einem kalten Bürgerkrieg.
WeiterlesenHarriet – Der Weg in die Freiheit
Jedes Land geht anders mit den dunklen Momenten in seiner Geschichte um. Vermutlich nur wenige Staaten setzen sich so intensiv mit ihrer Vergangenheit auseinander wie Deutschland, aber selbst in den USA verändert sich diesbezüglich seit einigen Jahren viel. Teilweise ist das auf die neue Wokeness zurückzuführen, eine gesteigerte Sensibilität für systemimmanenten Rassismus, politische Korrektheit und soziale Gleichheit.
WeiterlesenThe Kid Detective
Jahr für Jahr werden so viele Filme und Serien produziert, dass es unmöglich ist, den kompletten Überblick zu behalten. Selbst wenn man filmaffin ist und sich regelmäßig über Neustarts informiert, rutscht die eine oder andere Produktion einfach durchs Raster. So wie dieser kleine Film, der 2020 in den amerikanischen Kinos lief und bei uns vergangenes Jahr bei Sky erschien.
WeiterlesenDie Wütenden – Les Misérables
Der eine oder andere Leser wird sich sicherlich noch an die Unruhen in den Pariser Vororten von 2005 erinnern, die zu den schlimmsten gehören, die Frankreich je erlebt hat. Diese haben den französischen Filmemacher Ladj Ly inspiriert, einen Dokumentfilm darüber zu drehen, aus dem 2018 ein Kurzfilm wurde, der wiederum als Vorlage für diesen Langfilm diente. Inspiriert wurde Ly zudem von Victor Hugos Meisterwerk Les Misérables, das ebenfalls in den Pariser Vororten angesiedelt ist und von verzweifelten Menschen handelt, die gegen soziale Benachteiligung und Ungerechtigkeit aufbegehren. Lys Debütfilm schlägt damit einen Bogen vom 19. zum 21. Jahrhundert und beweist, wie wenig sich für die unteren Klassen der Gesellschaft verändert hat.
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