Juli

Es sieht wohl so aus, als hätten wir wieder einmal einen Fahrstuhlsommer, in dem die Temperaturen ständig rauf- und runtergehen. Entweder ist es zu heiß und schwül oder zu kühl und nass, aber in Deutschland gehört die Nörgelei über das Wetter sowieso zum Alltag. Dabei ist es so einfach: Wem es zu heiß ist, der sollte ins angenehm klimatisierte Kino gehen, und wer keinen Regen sehen will, kann sich bei einem Film dort wunderbar die Zeit vertreiben. Es gibt also kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Filme. Oder wie ging der Spruch noch mal?

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The Professor and the Madman

Der Mensch gewöhnt sich unglaublich schnell an Neues. Die Älteren unter uns können sich noch gut an eine Zeit ohne Smartphones und Internet erinnern, aber wer möchte sie heute noch missen? Die Vorstellung, nicht mehr vierundzwanzig Stunden am Tag an allen Orten der Welt auf das geballte Wissens des Internets zugreifen zu können, sorgt heute geradezu für Unbehagen.

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Massive Talent

Wenn Schauspieler sich selber spielen, kann das leicht nach hinten losgehen. Einerseits wollen sie natürlich in einem möglichst guten Licht dastehen, andererseits vermeiden, als zu abgehoben oder arrogant zu wirken. Interessant wird es, wenn sie ihr Image aufs Korn nehmen oder viel Selbstironie an den Tag legen, man denke an Keanu Reeves in Always Be My Maybe oder Bill Murray in Zombieland.

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Elvis

Man sollte nie den Einfluss eines guten Trailers unterschätzen. Gute Trailer sind nicht zu lang, verraten nicht zu viel, regen aber die Neugier an und wecken Erwartungen, die der spätere Film – hoffentlich – auch erfüllt. Aber selbst gute Trailer können dafür sorgen, dass man keine Lust auf den Film hat, wenn man sie zu häufig gesehen hat.

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Warcraft: The Beginning

Bleiben wir bei der Fantasy. Wenn es um neue Film- oder Serienideen geht, insbesondere in einem Genre, dessen Produkte gerne etwas teurer in der Herstellung sind, greifen die Produzenten vorzugsweise auf Stoffe zurück, die sich bereits in einem anderen Medien bewährt haben. Videospiele gehören inzwischen ganz selbstverständlich dazu. Manchmal funktioniert das auch, etwa bei Resident Evil mit seinen drölfzig Fortsetzungen, manchmal geht es in die Hose.

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Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse

Cancel-Culture. Für manche eine politisch korrekte Notwendigkeit, für andere ein schwelendes Ärgernis. Warner Bros. ist im Augenblick besonders gebeutelt, gibt es doch ständig Ärger mit Ezra Miller, der einen Skandal nach dem anderen produziert, weshalb auch sein neuer Film mit ihm als Flash verschoben wurde. Da geht es ihm noch besser als Johnny Depp, der bereits seine Rolle in Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse an verloren hat. Dass dieser dritte Teil des Franchises weltweit, vor allem aber im angelsächsischen Markt, dennoch unter den Erwartungen lief, hat wohl auch etwas mit J.K. Rowlings problematischen Aussagen zur Transsexualität zu tun. Die Kunst vom Künstler zu trennen, wird wohl ein immer schwierigeres Unterfangen.

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Jurassic World: Ein neues Zeitalter

Die Dinos sind wieder los! Während der Pandemie, als neue Filme Mangelware waren, wurde Jurassic Park wiederaufgeführt und sah auf der großen Leinwand immer noch so gut aus wie vor fast dreißig Jahren. Seitdem wurde das Franchise neu aufgelegt, und auch dieses Spin-off ist nach drei Filmen nun angeblich auserzählt. Bis es vermutlich in einigen Jahren zu einem Reboot kommt oder einer völlig unverhofften Fortsetzung.

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Sully

Was mich an Top Gun immer ein wenig irritiert hat, war die Tatsache, dass die Flieger zur Marine gehören. Vielleicht gibt es einen triftigen Grund dafür, dass die Figuren keine klassischen Piloten der Air Force sind, sondern Kampfpiloten der Navy, vielleicht dachte man auch einfach nur, dass es besonders cool aussieht, wenn sie von Flugzeugträgern starten.

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Top Gun: Sie fürchten weder Tod noch Teufel

Auch bei diesem Film bin ich ein bisschen spät dran, wäre es doch angemessen gewesen, zuerst über Top Gun von 1986 zu schreiben und danach über die späte Fortsetzung aus diesem Jahr. Ursprünglich hatte ich nicht einmal vorgehabt, den Film überhaupt anzuschauen, da er mich schon die letzten sechsunddreißig Jahre nicht interessiert hat, aber dann lief er neulich im Fernsehen, und ich dachte mir: Warum eigentlich nicht?

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The Mule

Kürzlich ist Clint Eastwood 92 Jahre alt geworden, und das wäre ein schöner Anlass gewesen, diesen Beitrag zu veröffentlichen – wenn ich bis dahin schon The Mule gesehen hätte. Der Hauptgrund, sich mit dem Film zu beschäftigen, war jedoch nicht Eastwoods Ehrentag, sondern die Tatsache, dass er nur noch kurze Zeit bei Prime Video zu sehen war. Im Nachhinein habe ich jedoch festgestellt, dass The Mule außerdem auch bei Netflix gestreamt wird.

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