Mit Arctic Airlines in den Golden State

„Lasst euch nicht erschießen.“ Wann immer wir uns in den letzten Tagen von Freunden oder Familienmitgliedern verabschiedet haben, wurde uns dieser Rat mit auf den Weg gegeben. Das sagt viel über das Image der USA oder über den Humor unserer Freunde. Seltsamerweise habe ich mich in Amerika diesbezüglich aber nie unsicher gefühlt. Angst habe ich eher vor Bären, von denen wir vermutlich einigen begegnen werden, Erdbeben, die in Kalifornien nie auszuschließen sind, und – Erdbeeren. Wer schon mal in den USA war und gesehen hat, dass Erdbeeren hier wochenlang im Kühlschrank frisch bleiben, weiß, was ich meine. Aber okay, wir werden uns nicht erschießen lassen. Versprochen.

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Dream Horse

Es gibt eine gute und schlechte Nachricht. Ich gehöre ja zu den Menschen, die lieber zuerst die schlechte hören wollen, damit die gute dann etwas tröstlicher ist, daher: Pi Jays Corner geht in die Sommerpause – bis Oktober.

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Die Poesie der Liebe

Vor zwei Wochen haben Mark G. und ich einige Tradeshows besucht, die parallel zum Münchner Filmfest stattgefunden haben. Dort wurden insgesamt sechs französische, deutsche und spanische Produktionen gezeigt, deren Kritiken dann jeweils zu den Startterminen oder später erscheinen werden. Ich glaube, so viele europäische Filme habe ich noch nie in so kurzer Zeit gesehen, und weil das noch nicht genug war (oder ich auf den Geschmack gekommen bin), habe ich am Wochenende noch einen draufgelegt:

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The Nightingale

In letzter Zeit habe ich einige australische Produktionen gesehen, beispielsweise Mr. Inbetween, eine Serie über einen Auftragsmörder, der versucht, seinen Job mit seinem Leben als geschiedener Vater unter einen Hut zu bekommen. Die erste Staffel ist sehr schwarzhumorig, die zweite eher dramatisch, aber immer noch gut, die dritte erscheint nächsten Monat bei Disney+. Aber heute geht es um eine andere australische Produktion.

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Boss Level

B-Film muss keine abfällige Bezeichnung sein. Es gibt durchaus unterhaltsame B-Filme, die zwar in puncto Budget, Besetzung oder Special-Effects nicht mit den Top-Produktionen aus Hollywood konkurrieren können, aber wunderbar unterhalten.

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Blood Red Sky

Angeblich ist dies der international erfolgreichste deutsche Film. Angeblich, weil man das bei einer Netflix-Produktion nicht genau sagen kann, denn nur wenige Minuten Laufzeit reichen bei dem Streamingdienst bekanntlich schon, dass der Film als gesehen gilt, und überprüfen lassen sich diese Angaben auch nicht. Aber Netflix hat erklärt, dass Blood Red Sky allein in den ersten drei Wochen nach seiner Veröffentlichung in 50 Millionen Haushalten „gesehen“ wurde.

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Stretch

Manchmal kann man sich nur wundern. In der Regel bin ich ganz gut informiert, wenn es um Filme geht, die im Kino starten, und selbst wenn es um Filme geht, die in letzter Minute doch nicht auf der großen Leinwand, sondern direkt auf DVD oder auf einem Streamingdienst vermarktet werden, hat man oft wenigstens von ihnen gehört oder sogar einen Trailer gesehen. Und doch gibt es Produktionen, die unter dem Radar fliegen.

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Die Abenteurerin

Ich liebe alte Filme, und damit meine ich nicht die Herr der Ringe-Trilogie, die für Zwanzigjährige bereits als steinalt gilt, sondern Filme aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Früher, als es höchstens eine Handvoll Fernsehprogramme gab (wenn man zu den Glücklichen zählte, alle anderen hatten nur drei) und Streaming allenfalls etwas mit Wasser oder Strom zu tun hatte, wurden sie ständig gezeigt, heute stehen die meisten davon – und damit ein Großteil der Filmgeschichte – nicht mehr zur Verfügung. Ein wenig Hoffnung habe ich, dass die Studios eines Tages ihre Archive öffnen und diese Produktionen in ihre hauseigenen Streamingdienste übernehmen, aber das wird noch dauern und ist ungewiss.

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Bunny Lake ist verschwunden

Es gibt immer noch jede Menge Klassiker der Filmgeschichte, die ich bislang nicht gesehen habe, und darüber hinaus viele weniger bekannte Titel, die es zu entdecken gilt. Bunny Lake ist verschwunden ist einer davon. Der Titel kam mir vage bekannt vor, als ich bei Sky darauf stieß, sagte mir ansonsten jedoch nichts, aber da Otto Preminger Regie geführt hat, war ich neugierig auf den Stoff …

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Juli

Es sieht wohl so aus, als hätten wir wieder einmal einen Fahrstuhlsommer, in dem die Temperaturen ständig rauf- und runtergehen. Entweder ist es zu heiß und schwül oder zu kühl und nass, aber in Deutschland gehört die Nörgelei über das Wetter sowieso zum Alltag. Dabei ist es so einfach: Wem es zu heiß ist, der sollte ins angenehm klimatisierte Kino gehen, und wer keinen Regen sehen will, kann sich bei einem Film dort wunderbar die Zeit vertreiben. Es gibt also kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Filme. Oder wie ging der Spruch noch mal?

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