Der Junge und der Reiher

Ich bin weder ein riesiger Anime-Fan noch ein intimer Kenner der Kunst von Hayao Miyazaki, und wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, habe ich lediglich zwei seiner früheren Filme gesehen: Das wandelnde Schloss und Chihiros Reise ins Zauberland. Das sollte ich vermutlich ändern, aber meine Watchlist ist auch so schon endlos …

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Der wilde Roboter

Die ersten Ausschnitte, die wir auf der Münchner Filmwoche gesehen haben, konnten mich nicht überzeugen. Robotron Crusoe, habe ich die Story über einen gestrandeten Roboter auf einer einsamen Insel genannt, der ums Überleben kämpft und dabei immer mehr verwildert. Als wir dann weitere Szenen zu sehen bekamen, musste ich feststellen, dass ich die Story falsch eingeschätzt hatte, denn es ging vor allem um den Roboter und ein verwaistes Gänseküken, die eine seltsame Mutter-Kind-Beziehung aufbauen. So richtig passte das für mich nicht zusammen, daher wollte ich mir den Film – auch weil er eine gute Mundpropaganda hatte – unbedingt anschauen.

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Oktober

Der Kinomonat beginnt morgen mit dem Tag der deutschen Einheit, an dem wir uns patriotische Gedanken machen und ins Kino gehen können. Die gute Nachricht ist, dass die Flaute der letzten Jahre, bedingt durch Produktionsausfälle und -verzögerungen aufgrund der Pandemie und des Doppelstreiks im vergangenen Jahr endlich vorüber ist. Ab jetzt kommen wieder jede Menge neue Filme in unsere Kinos, und wir haben die Qual der Wahl. Auf dem Programm stehen etliche Biggies, auf die wir uns freuen können. Und hier sind die Filme, auf die ich am meisten gespannt bin:

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Die Fotografin

Wir gehen relativ selten zu Filmpremieren, weil diese meist nicht in unserer Nachbarschaft stattfinden, sondern in München, Hamburg oder Berlin. Aber hin und wieder sind wir zufällig vor Ort, so auch bei der Europapremiere dieses Films im Rahmen des Münchner Filmfests. Sogar Kate Winslet war anwesend, die aufgrund des Schauspielerstreiks nicht zur Weltpremiere in Toronto fahren konnte, obwohl sie nicht nur die Hauptdarstellerin, sondern auch die Produzentin ist. Dafür hatten wir das Vergnügen, von ihr und ihrer Co-Produzentin Kate Solomon etwas über die lange Entstehungsgeschichte sowie über die Dreharbeiten des Films zu erfahren, und wie die meisten britischen Darsteller ist auch Kate Winslet ausgesprochen unterhaltsam.

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Speak no Evil

Der Trailer zu diesem Film lief so häufig im Vorprogramm, dass ich ihn nicht mehr sehen konnte. Vor allem die Szene, in der ein Junge gestenreich verdeutlicht, dass ihm die Zunge herausgeschnitten wurde, ging mir unglaublich auf die Nerven. Meistens habe ich an dieser Stelle dann angestrengt in meiner Popcorntüte gewühlt. Das heißt nicht, dass ich nicht neugierig auf den Film war, schließlich versprach er spannende Unterhaltung. Nur dieses Über-Trailering war einfach zu viel des Guten.

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The Substance

Der Trailer zu The Substance erschien mir zwar etwas wirr, grell und plakativ, er war visuell aber auch sehr ansprechend, und die Mundpropaganda des Films war seit seiner Cannes- Premiere durchweg positiv. Grund genug also, neugierig zu sein, und als wir die Gelegenheit hatten, ihn im Rahmen der Filmtage Köln lange vor dem Start zu sehen, habe ich nicht gezögert.

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Near Dark – Die Nacht hat ihren Preis

In den letzten sieben Jahren ist es still geworden um Kathryn Bigelow, die seit Detroit keinen Spielfilm mehr gedreht hat. Zwar sind zwei neue Projekte von ihr in Planung, darunter ein Netflix-Film, aber wer weiß, wie lange es dauern wird, bis sie erscheinen. Zeit also, sich noch einmal ihren zweiten Langfilm aus dem Jahr 1987 anzuschauen, von dem ich heute nicht mehr sagen kann, ob ich ihn damals im Kino oder auf Video gesehen habe. Als er kürzlich im Fernsehen lief, war ich neugierig, wie er mir heute gefallen würde, und auch wenn von diesem keine späte Fortsetzung geplant ist, würde ich mir ein Remake von dem Stoff wünschen.

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Beetlejuice

Späte Fortsetzungen von modernen Klassikern oder Kultfilmen sind ja bereits seit Jahren en vogue und mal mehr, mal weniger erfolgreich. Manche wie Top Gun: Maverick werden zu Kassenschlagern im Kino, andere wie Beverly Hills Cop: Axel F landen bei einem Streamingdienst. Mit Beetlejuice Beetlejuice kommt nun eine weitere Fortsetzung nach über dreißig Jahren in die Kinos, wobei es zuvor bereits eine Zeichentrickserie mit vier Staffeln sowie ein Musical gegeben hat, die auf dem Original basieren oder sich zumindest daran orientieren.

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Endlich sind wir reich

Alfred Hitchcock und die Beatles haben eines gemeinsam: Sie schafften ihren Durchbruch in Deutschland. Hitchcock hatte zwar bereits in Großbritannien Filme als Co-Regisseur inszeniert, aber seine erste alleinige Regiearbeit war 1925 Irrgarten der Leidenschaft, den er in München drehte, weil nur eine deutsche Produktionsfirma bereit war, dem Neuling eine Chance zu geben und den Film zu co-produzieren.

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