Dezember

Das Jahr neigt sich schon wieder seinem Ende entgegen, und unwillkürlich fragt man sich, was es einem denn so gebracht hat. Gab es aufregende Erlebnisse, tolle, unvergessliche Filme, die man ins Herz geschlossen hat und immer wieder sehen möchte? War es ein gutes Jahr?

Noch ist es allerdings zu früh, um sich ein endgültiges Urteil über das Filmjahr 2013 zu bilden. Denn im Dezember starten noch einige interessante und spannende Filme, und da es jetzt früh dunkel wird, hat man wenigstens nicht mehr das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn man ins Kino geht. Außerdem ist es dort warm und duftet lecker nach Popcorn…

Nächsten Donnerstag startet Carrie, ein Remake, das ich eigentlich nicht gebraucht hätte, da ich das Original von Brian de Palma schon recht gut fand (allerdings müsste ich es wohl mal wieder sehen, um zu überprüfen, ob es gut gealtert ist oder nicht), aber der Trailer verspricht wohlige Gänsehaut.

Am selben Termin kommt auch Inside Llewyn Davis in unsere Kinos, und wie bei jedem neuen Coen-Film hoffe ich auch diesmal wieder, dass sie zu ihrer alten Größe zurückfinden. Anders als die meisten Kritiker bin ich nämlich kein großer Fan ihrer jüngeren Werke, wobei No Country for Old Man und True Grit noch ganz ordentlich waren.

Und ein weiterer Film, der meine Aufmerksamkeit geweckt hat, beschert uns quasi der Nikolaus: Ganz weit hinten ist eine charmante Coming of age-Komödie von den Machern von Juno und Little Miss Sunshine.

Auf den zweiten Teil der Hobbit-Trilogie bin ich erst gespannt, seit ich die Trailer gesehen habe. Vielleicht werde ich mir zuvor noch einmal den ersten Teil anschauen, obwohl mein Verlangen danach sich in Grenzen hält. Doch irgendwie haben es die kleinen Großfüßler geschafft, zu einem festen Bestandteil der Vorweihnachtszeit zu werden. Dabei haben die Filme nun wirklich nichts Besinnliches.

Weihnachten steht dann wohl im Zeichen des deutschen Films. Buddy soll ja recht gelungen sein, und Der Medicus habe ich damals regelrecht verschlungen. Da darf man auf jeden Fall gespannt sein.

Das Angebot ist im Dezember auf jeden Fall breit gefächert, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Also, wir sehen uns im Kino!

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.