Wie das neue Jahr werden wird, steht noch in den Sternen. Eines kann man mit Sicherheit sagen: Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis wir zur Normalität zurückkehren können, aber ich glaube ganz fest daran, dass es uns heuer gelingen wird. 2022, das Jahr des unerschütterlichen Optimismus.
Besonders freue ich mich auf unseren ausgedehnten Amerika-Urlaub im Sommer und zuvor auf die Münchner Filmwoche, die diesmal Ende März stattfinden wird. Auf dieser werden bekanntlich zahlreiche neue Projekte mit Teasern, Trailern und Sizzlereels vorgestellt, so dass man sich besser ein Bild davon machen kann, welche Filme in diesem Jahr auf uns zukommen.
Blöd ist nur, dass die Jahresprognose bereits jetzt fällig ist und Mark G. auch eine Heiß-auf-Liste mit den am meisten antizipierten Filmen haben möchte. So richtig freuen will ich mich aber nicht, denn das ist meistens ein sicheres Rezept für Enttäuschung, außerdem weiß ich zu wenig über die Filmstarts in 2022. Vieles, was auf dem Papier großartig aussehen kann oder eine aufregende Cast besitzt, muss nicht zwangsläufig auch gut sein. Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe nur fünf Filme, auf die ich tatsächlich freue – weil ich auch ihre Trailer kenne.
Beginnen wir mit den Einzelstoffen, die zu keinem Franchise gehören und entsprechend schwerer einzuschätzen sind. Sehr gespannt bin ich schon seit Monaten auf Kenneth Branaghs Belfast und die Oscarhoffnung King Richard mit Will Smith, deren Promos und Trailer mir richtig gut gefallen haben. In Köln haben wir zudem ein Promo von Emily gesehen, einem Bio-Pic über Emily Brontë, das ich klasse fand. Und ich sage es ja nur ungern, aber ich habe mich bei dem Trailer von The Lost City: Das Geheimnis der verlorenen Stadt unverschämt gut amüsiert. Das könnte ein großer Spaß werden – oder völliger Käse.
Bei Marvel bin ich neugierig, ob Doctor Strange in the Multiverse of Madness endlich Licht auf die neueste Saga des MCU werfen wird, und ob Thor: Love and Thunder wieder so viel Spaß macht wie der erste Teil. Und wenn Spider-Man: Into the Spider-Verse 2 so gut wird wie sein Vorgänger, wäre das Superheldengenre für dieses Jahr bereits gerettet.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Franchises mit neuen Teilen, die ich mir mit Sicherheit anschauen werden und auf die ich mich freue: Jurassic World 3: Ein neues Zeitalter bringt die Saurier endgültig in unsere Welt und vereint die Stars von Jurassic Park wieder. Und als Fan von historischen Stoffen darf Downton Abbey II: Eine neue Ära natürlich nicht auf meiner Liste fehlen.
Schließlich gibt es noch einige Regisseure, die ich schätze und auf deren neuen Werke ich gespannt bin: Von George Miller gibt es mit 3000 Years of Longing ein Fantasy-Abenteuer über einen Dschinn. Martin Scorsese wendet sich in Killers of the Flower Moon den düsteren 1920er Jahren zu. Zeitlich passt dazu Damian Chazelles Babylon über die Veränderungen in Hollywood durch die Einführung des Tonfilms (bei uns startet er möglicherweise erst 2023). Und zuletzt hat Luca Guadagnino mit Bones and All einen Film über romantische Verwicklungen und Kannibalismus gedreht, mit Timothée Chalamet (und nicht, wie man hätte erwarten dürfen, Armie Hammer – war das jetzt zu böse?) in einer der Hauptrollen.
Es gibt also eine Menge interessanter und vielversprechender Projekte, und ich bin sicher, in den nächsten Monaten kommen noch weitere hinzu, die wir gerade nicht auf dem Radar haben. Aber jetzt kommt erst einmal mein Heiß-auf-Liste 2022:
Belfast
King Richard
Emily
Downton Abbey II: Eine neue Ära
Jurassic World 3: Ein neues Zeitalter
Thor: Love and Thunder
Spider-Man: Into the Spider-Verse 2
Babylon
3000 Years of Longing
The Lost City: Das Geheimnis der verlorenen Stadt