März

Als ich im Dezember das erste Mal von einer neuen, geheimnisvollen Lungenkrankheit in China las, dachte ich noch scherzhaft: Ja, so eine Meldung taucht auch am Anfang von Horrorfilmen auf, gefolgt von einer Montage, in der man die weiteren, zunehmend eskalierenden Ereignisse verfolgt, bis man am Ende mitten in der Zombie-Apokalypse angelangt ist. Die gute Nachricht daher ist: Mit Zombies ist eher nicht zu rechnen.

Wie sich das Virus letzten Endes auf die deutschen Kinos auswirken wird, ist noch nicht entschieden, zumindest im Augenblick sollte man sich aber keine allzu großen Sorgen machen. Außerdem laufen im März einige schöne Filme, es wäre doch schade, wenn wir die verpassen würden:

Die Känguru-Chroniken: Lachen ist bekanntlich die beste Medizin, den Film gibt es aber leider nicht auf Rezept.

Onward: Keine halben Sachen ist ein Animationsfilm für die ganze Familie. Es geht um zwei Brüder, ihren toten, durch Magie halb ins Leben zurückgerufenen Vater und die Suche nach einer Lösung für dieses Problem. Wir haben ein paar witzige Ausschnitte gesehen.

Emma ist für mich als Fan von Historienfilmen natürlich ein Muss.

Narziss und Goldmund gehörte (vielleicht zum Glück) nicht zu meiner Schullektüre, weshalb ich nun unbefangen an den Stoff herangehen kann. Der Trailer sieht ziemlich gut aus.

Der Spion von nebenan habe ich bereits gesehen und fand ihn sehr unterhaltsam.

Mit A Quiet Place 2 ist ein Horrorfilm am Start, dessen erster Teil ungemein spannend und atmosphärisch dicht war. Bin gespannt, wie es weitergeht.

Der Fall Richard Jewell ist Clint Eastwoods neue Regiearbeit und basiert auf einem wahren Fall aus den Neunzigern. Für Fans von (Polit-)Thrillern.

Mit Mulan gibt es noch einen bildgewaltigen Abenteuerfilm zum Ende des Monats, der zum Glück keine simple Realfilmkopie des Disney-Klassikers ist, sondern eine Neuinterpretation der Legende. Sieht gut aus.

Ich glaube, im März ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei, und es gibt einiges zu entdecken – man muss sich nur ins Kino trauen …

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Pi Jays Corner von Pi Jay. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.