Der Herbst ist Kinozeit. Wenn es früh dunkel wird und überdies kalt ist, geht man gerne ins Kino und lässt sich in fremde Welten entführen. Das scheinen sich auch die Verleiher zu denken, denn in diesem Monat bricht eine wahre Flutwelle an Filmen über uns herein. Das Angebot ist riesig, nahezu unüberschaubar und erstaunlich vielseitig. Dennoch frage ich mich, warum beispielsweise am kommenden Wochenende sage und schreibe vierzehn Dokumentationen im Kino starten, und allein sieben davon ein musikalisches Thema behandeln. So wird am Ende keiner etwas davon haben …
Auch sonst gibt es sehr viele spannende und interessante Filme im Angebot. Und ich fürchte, dass ich nicht einmal die Hälfte davon sehen werden kann.
Zombieland 2: Doppelt hält besser: Der erste Teil hat richtig Spaß gemacht, und auch die Fortsetzung sieht vielversprechend aus.
Wer sich nicht gruseln, sondern lieber etwas Gefühlvolles anschauen möchte, dem sei das cheerie movie Das Wunder von Marseille empfohlen, das von einem Schachwunderkind handelt, das aus einer Flüchtlingsfamilie stammt.
The Report ist ein Polit-Thriller über die Folteraktivitäten der CIA nach den Anschlägen vom 11. September. Sieht gut aus.
Roland Emmerich hat mal wieder einen Film über Männer im Krieg gedreht. Midway – Für die Freiheit erzählt von einer der berühmtesten Schlachten des Zweiten Weltkriegs.
In der Vorweihnachtszeit darf es auch mal gefühlvoll und besinnlich werden. Für alle, die überdies die Musik von George Michael mögen, ist Last Christmas genau das Richtige.
Le Mans 66 – Gegen jede Chance erzählt eine spannende Geschichte aus dem Autorennsport. Mit Matt Damon und Christian Bale ist der Film auch toll besetzt.
Booksmart ist eine Komödie über zwei junge Frauen, die gerade die High School abgeschlossen haben und wenigstens einmal die Sau rauslassen wollen. Wir haben den Film vorab gesehen und fanden ihn gut.
Auf Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen freue ich mich, auch wenn der deutsche Titel etwas zu sperrig ist.
Mit Official Secrets gibt es gleich noch einmal einen Polit-Thriller, dieser handelt von einer britischen Whistleblowerin und dem Irakkrieg. Sieht gut aus.
Prostituierte, die Wall Street Banker ausnehmen. Hustlers hat alles, was eine spannende Gaunerkomödie ausmacht.
In The Good Liar – Das alte Böse will der alternde Trickbetrüger Ian McKellen die vermögende Helen Mirren ausnehmen. Bei der Besetzung wird das garantiert ein Vergnügen.
Die schönste Zeit unseres Lebens erzählt von einer Zeitreise der etwas anderen Art. In dem französischen Film kann man einen Abend in einer beliebigen Epoche buchen, die dann von Schauspielern mit Leben erfüllt wird. Sehr charmant.
Das sind die Filme, die mich am meisten interessieren, und die Liste war schon lange nicht mehr so lang. Darüber hinaus kommt man im November wohl nicht um Die Eiskönigin 2 herum. Der erste Teil war ja nicht wirklich meins, aber die Ausschnitte, die wir bislang von der Fortsetzung gesehen haben, sahen gar nicht schlecht aus. Also vielleicht gebe ich ihm noch eine Chance.
Wir sehen uns im Kino!