Jackass: Bad Grandpa
Wirft man einen Blick auf die Zahlen des letzten Jackass-Films, der gut 500.000 Johnny Knoxville-Fans in die Kinos locken konnte, so werden diesmal aufgrund des enttäuschenden Inhalts des aktuellen Streifens nicht ganz so viele Besucher zusammen kommen. Für ein ordentliches Startwochenende wird der berüchtigt schlechte Ruf der geschmacklosen Filmreihe aber allemal ausreichen.
Die Figur des Bad Grandpa Irving Zisman zählt zweifelsfrei zu den krassesten und witzigsten des anarchistischen Jackass-Universums, darum konnte man sich auf fiese Belästigungen in Spielfilmlänge durchaus freuen. Doch leider wird das bitterböse Potenzial des geilen Opas in dieser fast schon familientauglichen Kinoversion noch nicht einmal im Ansatz ausgereizt und die besten Szenen gibt es bereits im Trailer zu sehen. Eine für die Jackass-Standards zahnlose Angelegenheit und eine herbe Enttäuschung für alle Fans.
Ender’s Game
Ein SciFi-Abenteuer mit und für Kids, dem trotz des überzeugenden Trailers aufgrund der unbekannten jugendlichen Darsteller sowie der bei uns nicht sonderlich bekannten Romanvorlage wohl wenig Fortune an den Kinokassen beschieden sein wird.
Das Schicksal unseres Planeten liegt in den Händen von Kindern, die hochgezüchtet und trainiert werden, um es mit angreifenden Aliens aufnehmen zu können. Basierend auf einer nicht unumstrittenen Romanvorlage besticht dieser SciFi-Actioner für Kids visuell zumindest größtenteils, bewegt sich inhaltlich zu sehr auf wohlbekannten Umlaufbahnen und serviert schlussendlich eine doch sehr fragwürde Botschaft mit Napola-Anklängen.
Der fast perfekte Mann
Startet ein Verleih zwei Filme desselben Genres an zwei aufeinander folgenden Wochenenden, benötigt man nicht viel Fantasie um anzunehmen, dass in den zweiten Streifen wohl niemand hohe Erwartungen setzt. Und so wird Erstwöchler Fürmann gegen den Zweitwöchler Schweighöfer wohl deutlich den Kürzeren ziehen.
Nicht besonders originelle Story um einen verlassenen Junggesellen und jegliche Verantwortung scheuenden Frauenhelden, der mit Hilfe eines Kindes zum verständnisvollen Mann wird. Benno Führmann wandelt hier in der Hauptrolle etwas verloren auf den Spuren von Schweiger, Schweighöfer und Co.