März

Der Frühling steht vor der Tür. Sieht man sich das Wetter der letzten Tage an, hat man allerdings das Gefühl, er ist bereits eingetreten. Laue Temperaturen, blauer Himmel und sehr viel Sonne verführen dazu, sich wieder ausgiebig in der freien Natur aufzuhalten und weniger ins Kino zu gehen. Aber es warten einige Filme im März darauf, entdeckt zu werden …

Den Anfang macht der erste Blockbuster des Jahres Captain Marvel, die (weibliche) Antwort auf DCs Superman und vermutlich die Rettung für die im Limbus feststeckenden Avengers, die es bekanntlich im letzten Film zerbröselt hat. Der Trailer macht neugierig und Frauenpower ist immer gut.

Apropos Frauenpower: Mit Die Berufung – Ihr Kampf für Gerechtigkeit steht ein Bio Pic über die bekannte, in den USA beinahe kultisch verehrte Richterin des Obersten Gerichtshofs Ruth Bader Ginsberg auf dem Programm. Klingt sperrig, ist aber hochaktuell und mitreißend. Will ich sehen!

The Sisters Brothers: Wer mal wieder Lust auf einen Western hat, kommt hier auf seine Kosten. John C. Reilly und Joaquin Phoenix gehen auf eine tödliche Mission. Sieht spannend aus.

Eine Woche später darf mal wieder gelacht werden: Was Männer wollen ist quasi die späte Antwort auf Was Frauen wollen von 2001, und die Ausschnitte, die ich gesehen habe, waren ziemlich witzig. Es gibt ja momentan so wenige Komödien, dass ich sie mir wohl anschauen werde.

Auch Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks sah ziemlich lustig aus, das ist doch mal ein richtiger Film für die gesamte Familie.

Mit Trautmann kommt ein weiteres, interessantes Bio Pic diesen Monat in die Lichtspielhäuser. Erzählt wird die Geschichte eines deutschen Kriegsgefangenen in England, der dort zu einer Torhüterlegende wird.

Acht Tage danach dürfen wir uns mit Wir mal wieder gruseln. Eine Familie wird von Wesen heimgesucht, die so aussehen wie sie, aber ziemlich böse sind. Klingt gut.

Um die berühmteste Nase Frankreichs geht es in der Komödie Vorhang auf für Cyrano, die von der turbulenten und witzigen Entstehungsgeschichte des Bühnenstücks Cyrano de Bergerac handelt.

Gegen Ende des Monats kommen die Science-Fiction-Fans mit Captive State auf ihre Kosten. Diesmal geht es nicht um eine Alien-Invasion, sondern um den Zustand der Erde zehn Jahre danach. Sieht packend aus.

Wer es lieber nostalgisch mag, sollte sich Ein Gauner und Gentleman ansehen. Toller Retro-Look und noch bessere Schauspieler. Angeblich Robert Redfords letzter Film als Schauspieler.

Seit langem hatte wohl kein Monat ein so vielfältiges und interessantes Angebot, da ist auf jeden Fall für jeden Geschmack etwas dabei. Wir sehen uns im Kino!

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.