Nach dem recht souveränen Start des „Grinch“ geht es bei den Animationsfilmen für die ganze Familie mit „Tabaluga – Der Film“ gleich weiter. Außerdem wollen es Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz nach „Der geilste Tag“ mit „100 Dinge“ noch einmal zusammen wissen.
Mit „Widows – Tödliche Witwen“ und der Netflix-Produktion „Roma“ starten zwei Filme mit Oscarchancen, wobei „Roma“ aufgrund seiner sinn-, da völlig PR-losen Event-Programmierung zumindest in den Kinos untergehen wird. Darüber hinaus stellt sich die Frage, warum neben „Widows“ mit „Anna und die Apokalypse“, „Under the Silver Lake“ und „Unknown User: Dark Web“ noch drei weitere, ähnlich gelagerte Produktionen gegeneinander antreten müssen? Da wird wohl nur der Letztgenannte einigermaßen punkten können. Und auch das Astrid Lindgren-Biopic „Astrid“ wird es schwer haben, sein Publikum zu finden. Erfahrungsgemäß werden Filme mit Kinderthemen selbst zu leicht in die Kinderfilmecke abgeschoben und vom erwachsenen Zielpublikum ignoriert.
100 Dinge
„Der geilste Tag“, die letzte Zusammenarbeit zwischen Florian David Fitz und Matthais Schweighöfer in dieser Konstellation, kam im Februar 2016 auf gut 1,7 Millionen Besucher gesamt und startete mit 400.000. Das ist mal eine Ansage. Die Internet-Indikatoren deuten nicht auf einen ähnlich starken Start hin, aber um die 250.000 Fans der beiden beliebten deutschen Schauspieler sollten zum Start ihren Weg in die Kinos finden.
Tabaluga – Der Film
Eine Woche nach dem „Grinch“ gleich das nächste Animationsabenteuer hinterher zu schieben, klingt nicht gerade nach einer ausgefuchsten Strategie. Obwohl der kleine Drache Tabaluga eine starke Marke darstellt, sieht es im Internet noch ein bisschen mau aus. Da müssen wohl die Weihnachtsferien helfen, den Film am Ende noch zu einem Erfolg werden zu lassen. Am Startwochenende werden wohl lediglich um die 100.000 Drachenfreunde zusammen kommen.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.