Stolze 17 Neustarts drängen an diesem Wochenende auf die bereits gut gefüllten Leinwände, wovon passend zu Halloween die gleichnamige, reichlich verspätete Horror-Fortsetzung ähnlich wie in den USA die besten Chancen auf die meisten Besucher haben wird. Auf ein ähnliches Publikum hat es auch der Actionfilm „Hunter Killer“ abgesehen, der daher etwas ungünstig positioniert wirkt. Von Halloween profitieren möchte auch das Sequel „Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween“ für ein eher jugendliches Publikum, während als Gegenprogramm mit „Wuff“ noch Detlev Bucks zweiter Film innerhalb von zwei Monaten neu startet.
Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween
Der erste Film eröffnete im Februar vor zwei Jahren mit knapp 120.000 Besuchern, nun kommt der Nachfolger, der jedoch auf Jack Black verzichten muss. Das Interesse im Netz ist dann auch nicht sonderlich stark, sodass zum Start lediglich mit nicht mehr als 100.000 Besuchern zu rechnen sein wird.
Halloween
Von allen wird diese Fortsetzung als die einzig wahre des Horror-Klassikers aus dem Jahr 1978 bezeichnet und entsprechend vermarktet, was nicht zuletzt daran liegt, dass Jamie Lee Curtis und Nick Castle zurück sind. Und der Marketingplan scheint voll aufzugehen, denn der Internetbuzz für dieses mit 40 Jahren extrem verspätete Sequel ist sehr ordentlich. An seinem ersten Wochenende dürften daher locker um die 250.000 Gruselfreunde drin sein.
Hunter Killer
Gerard Butler war zuletzt Anfang des Jahres in „Criminal Minds“ im Kino zu sehen, der damals zum Start 85.000 Besucher anzog. Auch in diesem actiongeladenen U-Boot-Thriller markiert der Mime wieder den starken Mann, ist also in seiner Paraderolle unterwegs. Gegen „Halloween“ nicht sehr günstig terminiert, wird es sich Butler diesmal etwas schwerer tun. Um die 50.000 Interessierten könnten jedoch in den dunklen U-Booten/Kinosälen anzutreffen sein.
Wuff
Ein Film für alle Hundebesitzer dieses Landes – prinzipiell ist also eine große Zielgruppe vorhanden. Das haben sich Verleih und Regisseur Detlev Buck wohl auch gedacht, nur leider ist das Umfeld für deutsche Filme derzeit etwas ungünstig. Nicht zuletzt, da die Komödie „Der Vorname“ gerade mit soliden Zahlen gestartet ist und zahlreiche weitere heimische Produktionen um die Besuchergunst kämpfen. Nun kommt diese tierische Komödie noch dazu, was nicht sonderlich clever erscheint. Im Internet ist das Interesse auch nur mittelmäßig ausgeprägt, so dass sich zum Start nicht mehr als 100.000 Hundeliebhaber in die Kinos locken lassen werden.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.