Vor einigen Jahren wären die beiden Komödien-Neustarts „Johnny English – Man lebt nur dreimal“ und Sönke Wortmanns „Der Vorname“ echte Kassenknüller gewesen. Aber die Zeiten haben sich geändert und so muss man erst einmal abwarten, wie viel Publikum der britische Komiker und der deutsche Regisseur noch in die Kinos locken.
Insgesamt starten in dieser Woche wieder 17 Filme neu, davon werden wohl ein Großteil nur ein Nischenpublikum ansprechen und auch erreichen. Die besten Chancen auf ein paar Besucher mehr haben da vielleicht noch die französische Komödie (der Woche) „Champagner & Macarons“ und das etwas ungewöhnliche Coming-of-Age-Drama „Girl“.
Johnny English – Man lebt nur dreimal
Sieben Jahre sind nach dem letzten Auftritt von Rowan Atkinson als trotteligem Agent im Auftrag ihrer Majestät vergangen, da will er es noch einmal wissen. Die Marke ist zwar bestens eingeführt, doch seinen Karrieren-Zenit dürfte der britische Komiker mittlerweile trotzdem überschritten haben. Der letzte Teil lockte zum Start ca. 375.000 Besucher in die Kinos. Das Interesse im Netz am aktuellen Abenteuer könnte alles in allem etwas ausgeprägter sein, sodass zum Auftakt des dritten Films nur um die 300.000 Besucher die Kinosäle trotzdem noch recht gut füllen werden.
Der Vorname
Sönke Wortmann ist mit einer neuen Komödie zurück, die diesmal das Remake eines französischen Kinohits darstellt. Wortmann kann bissige Komödie sehr gut, die Besetzung mit Christoph Maria Herbst und Florian David Fitz ist top und der Trailer macht Lust auf mehr. Leider überzeugen die Internet-Indikatoren nicht so recht, und auch das hoch kompetitive Umfeld für deutsche Produktionen macht nicht gerade Mut – aber vielleicht spielt ja zur Abwechslung mal das Wetter mit. Zum Start dürften daher nur maximal 100.000 Besucher drin sein.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.