Endlich mal ein Wochenende, das mit seinen Neustarts zumindest auf dem Papier ein wenig Schwung ins Kinogeschäft bringen könnte. Dafür sollte in erster Linie die neue Til Schweiger-Komödie „Klassentreffen 1.0“ sorgen. Aber auch der Familiengruselfilm „Das Haus der geheimnisvollen Uhren“ und der Thriller „Searching“ könnten ihr jeweiliges Publikum finden.
Für die Arthouse-Crowd neu startet „Utøya 22. Juli“, der mit seiner kontroversen Thematik punkten könnte. Dies trifft in abgeschwächter Form auch auf die deutsche Produktion „Wackersdorf“ zu. Die französische Komödie der Woche kommt diesmal aus Spanien und heißt „Wir sind Champions“. Und die bereits auf zahlreichen Festivals erfolgreich gelaufene deutsche Genre-Arbeit „Schneeflöckchen“ versucht nun mit einem regulären Kinostart ihr Glück beim breiten Publikum.
Das Haus der geheimnisvollen Uhren
Horror-Profi Eli Roth wagt sich mit dieser Romanverfilmung ins Familienfilmsegment, wobei eine Spur Grusel natürlich nicht fehlen darf. Mit Jack Black und Cate Blanchett prominent besetzt, ist das Interesse im Internet zwar nicht gerade überwältigend, aber durchaus vorhanden. So könnten zum Start um die 100.000 Neugierige in die Kinos strömen.
Klassentreffen 1.0
Drei Filme sollen später mal eine „Klassentreffen“-Trilogie bilden. Mal sehen, ob Til Schweiger die anderen beiden Werke noch hinterherschiebt. Denn der Internetbuzz bei diesem ist nicht sonderlich dolle. Man hat den Eindruck, dass die Zeit der Schweiger-Komödien langsam abgelaufen ist (worauf ja auch die Besucherzahlen seiner letzten Filme hindeuten). Trotzdem wird der Name noch das Publikum anziehen, sodass am Startwochenende an die 200.000 Besucher zusammen kommen sollten.
Searching
In den USA ist dieser klassische Thriller nicht sonderlich erfolgreich gelaufen, nun versucht er bei uns sein Glück. Das Interesse im Internet ist nur mäßig vorhanden, sodass zum Start nicht mit mehr als 50.000 Besuchern zu rechnen sein wird.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.