Wir haben es wieder einmal geschafft. Ein weiterer Kinosommer voller Höhen und Tiefen liegt hinter uns und hat vielen Kinobegeisterten eine Menge schöner Stunden beschert. Drei weitere weltweite Milliardäre wurden gekrönt, damit zieht man mit dem legendären Sommer 2015 gleich. Ja, technisch gesehen startete Avengers 3 nicht im Sommer, sondern eine Woche zuvor, aber wir wollen ja hier nicht kleinlich werden. Einen Milliardär kann ich euch im September leider nicht versprechen, doch es geht eindeutig in die richtige Richtung für einen seit Jahren unterschätzten Monat.
Wochenende 35 vom 7. September 2018 – 9. September 2018
- Dass „The Nun“ nicht wie ursprünglich geplant im Juli, sondern zum Auftakt des bisher eher müden Kinoherbstes startet, ist wohl kein Zufall. Nach dem letztjährigen Megahit „Es“ scheinen die Verleiher (oder zumindest einer) meine Gebete nun endlich erhört zu haben und sehen plötzlich auch im September das Potential für Erfolgsgeschichten. Das Conjuring-Prequel, das noch vor dem Prequel des Prequels „Annabelle“ angesiedelt ist, ist ohne Frage eines der Horror-Tentpoles des Jahres und somit definitiv bewusst zu diesem Termin platziert. Für Warner ist das Conjuring-Universum ein absoluter Glücksgriff. James Wans Phantasie hat so viele gruselige Charaktere hervorgebracht, dass man ständig frische Ware im gewohnten Gewand produzieren kann, dabei aber nie repetetiv wird und somit auch weniger anfällig für Sequelmüdigkeit ist. Die Startergebnisse der Reihe waren bisher mehr oder weniger auf einem Niveau. Die Vorverkaufszahlen sind so stark, dass man davon ausgehen kann, dass der Startrekord fällig ist. Eine clevere Schreck-Kampagne, die bei Youtube sogar beendet werden musste, sollten dem Film den nötigen Marketing-Push gegeben haben. Nach einem eher ruhigen August sollte der Kinohunger doch für hervorragende $47m/$115m sorgen können.
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- 15 Jahre nach „Daredevil“ geht es für Jennifer Garner wieder dorthin zurück, wo einst alles angefangen hatte. Als Actionheldin Elektra wurde sie erstmals einem größeren Publikum ein Begriff, allerdings lag das wohl weniger an der Qualität ihres Tuns. Ein wenig Herzschmerz hier, zuletzt einige Mutterrollen dort, gibt es nun die große Fusion. In „Peppermint – Angel of Vengeance“ erwartet den Zuschauer der Herzschmerz einer trauernden Mutter, deren Zorn in einem Actionfeuerwerk voller Rache gipfelt. Also all ihr bisheriges Tun in einem Film. Klingt spannend. Ein wenig wirkt das Gesehene wie eine weibliche Variante von Liam Neesons Hit „96 Hours“. An dessen Erfolg wird man wohl nur schwer heranreichen können. Selbst wenn „Peppermint“ nur die Hälfte einspielen könnte, würden bei STX Entertainment die Korken knallen. Die Klickzahlen sind ordentlich und obwohl der Trailer nicht bei allen gut ankommt, sehen auch hier die Vorverkaufszahlen sehr erfreulich aus. Für das tolle Filmposter würde ich dem Film auch mehr als $14m/$40m gönnen.
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- Ansonsten gibt es in diesem September eine Fülle an glaubensbasierten Filmen. Wie man im März eindrucksvoll bestaunen konnte, kommt irgendwie immer mal wieder einer groß raus. Meist sind es die Filme, die einem das Christentum nicht direkt mit dem Holzhammer einprügeln wollen und somit eben auch außerhalb der Hardcores seine Anhänger findet. „God Bless the Broken Road“ hat zumindest einen recht plakativen Titel, der Trailer dagegen ist eigentlich recht harmlos und setzt vor allem auf Feelgood-Atmosphäre in warmen Farben. An das Ergebnis des ersten „God’s not Dead“ wird man by Freestyle Releasing wohl diesmal nicht heranreichen, aber vielleicht werden es ja insgesamt $10m.
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Wochenende 36 vom 14. September 2018 – 16. September 2018
- Seit die Predators 1987 zusammen mit Arnold Schwarzenegger erstmals auf der Leinwand bestaunt werden durften, verließen sie ihr Raumschiff immer mal wieder in periodischen Abständen. Zuletzt war dies vor 8 Jahren der Fall, mit überschaubarem Erfolg. Überhaupt war die Reihe nie so erfolgreich wie die themenverwandte Alien-Serie, mit der man sich 2004 in einem Crossover-Film traf. Mit „Predator – Upgrade“ versucht Fox nun den Retro-Effekt zu generieren, den man sich wohl bereits 2010 erhofft hatte. Das enttäuschende Abschneiden von „Alien: Covfefe“ zuletzt lässt mich zweifeln, ob es bei diesem weiteren Anlauf zu großen Höhen reichen wird. Die Trailer fand ich eigentlich recht gewöhnlich, obwohl sie von der treuen Fanbase ohne Zweifel fleißig geklickt wurden. Mit Shane Black hat man außerdem einen Mann auf dem Regiestuhl, der in der Lage ist, große Action zu inszenieren. Den richtig großen Befreiungsschlag sehe ich hier nicht für die Kult-Aliens. Ob $26m/$60m genug sind, muss der Verleih für sich selbst entscheiden.
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- Ein in vielerlei Hinsicht interessantes Projekt ist der Comedy-Drama-Mystery-Thriller „Nur ein kleiner Gefallen“, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Darcey Bell. Obwohl die kryptischen Trailer zwar viel zeigen, aber kaum etwas verraten, ist die wirkliche Überraschung, wer sich für das ganze Projekt verantwortlich zeigt. Für Comedy-Spezialisten Paul Feig wirkt die Produktion fast wie von einem anderen Stern. Aber jeder möchte eben irgendwann seinen Horizont erweitern. Ob der Mix aus Gone Girl, Pretty Little Liars und Gossip Girl auch beim Publikum punkten kann, bleibt die Frage. Ich finde die Werbekampagne in jedem Fall sehr löblich, weil sie den Zuschauer tatsächlich versucht ins Kino zu locken und den kompletten Film nicht schon vorher im Trailer auf dem Silbertablett serviert. Mit Anna Kendrick und Blake Lively hat man zwei sehr talentierte Frauen in den Hauptrollen besetzt und auch die Onlineaktivität spricht eigentlich für den Film. Ich glaube, dass hier viel auf die Kritiken ankommen wird. Fallen diese gut aus, dann würden mich auch mehr als $15m/$50m nicht überraschen.
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- Sony würde mit „White Boy Rick“ wohl liebend gerne den mehr als erfreulichen Erfolg von „Baby Driver“ aus dem letzten Jahr wiederholen, der thematisch und stilistisch in eine ähnliche Richtung ging. Auf der Habenseite hat White Boy Rick die so gerne verfilmte wahre Begebenheit. Der Film handelt also vom jüngsten FBI-Informanten der Geschichte, der später selbst zum Drogenboss wurde und bis heute wegen mehrerer Vergehen hinter schwedischen Gardinen sitzt. Lange dachte ich, dass es vielleicht tatsächlich zu einem mini-Baby Driver reichen könnte, doch während dieser hervorragende Kritiken und einen charismatischen Hauptdarsteller vorzuweisen hat, ist „White Boy Rick“ wohl eher im qualitativen Mittelmaß anzusiedeln. Auch die Aktivität in den sozialen Netzwerken ist noch sehr ausbaufähig. Da ich auch nicht mehr mit möglichem Oscarbuzz für Matthew McConaughy rechne, sehe ich momentan leider nur mäßige $8m/$22m.
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- Dann bliebe an diesem Wochenende nur noch das inoffizielle Sequel „Unbroken – Path to Redemption“. Ja, richtig gehört. Erinnert sich noch wer an Angelina Jolies Weihnachtshit „Unbroken“? Anscheinend hat sie bei der Verfilmung von Zamperinis Biografie einige Kapitel ausgelassen. Mit neuen Schauspielern, neuem Verleih, geringerem Budget und vermutlich deutlich mehr Bibelzitaten, stellt Pure Flix hiermit den zweiten Film des Monats für das christliche Publikum. Lange Rede, kurzer Sinn: Sich aus einem unglaublich bewegten Leben einen solch geringen Ausschnitt zu greifen, um ihn für die eigene Agenda zu missbrauchen, ist einfach nicht mein Ding. Vielleicht finden sich ja ein paar Zuschauer, die daran Gefallen finden. Sehr wahrscheinlich sogar. Dann sind vermutlich bis zu $15m möglich.
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Wochenende 37 vom 21. September 2018 – 23. September 2018
- Mal ernsthaft, wer hätte es für möglich gehalten, dass Eli Roth mal einen Familienfilm drehen würde? Denjenigen an dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch, denn mit der Romanverfilmung „Das Haus der geheimnisvollen Uhren“ tut er nun genau das. So ganz kann sich der Horrorexperte natürlich nicht von seinem Steckenpferd trennen und liefert hier einen historischen Aufguss der Gänsehaut-Reihe. A propos Gänsehaut, im 2015 gestarteten Erstling übernahm Jack Black noch die Hauptrolle und ist nun im themennahen „Haus der geheimnisvollen Uhren“ zu bestaunen, wohingegen er im Gänsehaut-Sequel, das wieder pünktlich zu Halloween in die Kinos kommt, kurioserweise fehlen wird. Hoffen wir mal, dass das die Zuschauer nicht zu sehr verwirrt. Als erster Familienfilm des Monats ist der mit Cate Blanchett hervorragend besetzte Gruselfilm natürlich in einer sehr guten Position für ein gutes Ergebnis. Ich bin nur nicht sicher, ob die aus 1973 stammende Lektüre in der heutigen Zeit noch so gut funktionieren wird. Schon Steven Spielberg musste lernen, dass klassische Abenteuer nur noch bedingt gefragt sind. Wenn für Universal am Ende $20m/$60m herausspringen, kann man in der Chefetage sicherlich zufrieden sein.
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- Die noch jungen Amazon Studios hatten zwar in Kooperation mit anderen Verleihern dank „Manchester by the Sea“ und „The Big Sick“ bereits zwei mittlere Erfolge feiern können, doch ohne diese Hilfe kam bisher noch kein Film über die $3 Mio-Marke. Deswegen ist auch „Life Itself“ extrem schwer einzuschätzen. Wie breit bedeutet breit, bei einem Studio, das noch nicht in mehr als 600 Kinos eröffnet hat? Wer schon einmal eine Folge der ABC Serie „This is Us“ gesehen hat, der wird bei der Trailersicht doch kurz gestutzt haben, denn das darin gezeigte wirkte doch sehr vertraut. Das liegt schlicht daran, dass Regisseur Dan Fogelman der Erfinder besagter Serie ist. Das lineare Fernsehen ist ja bekanntlich deutlich angeschlagen, da ist ein Neuling, der konstant mehr als 10 Mio Zuschauer in der Erstausstrahlung erreicht, durchaus einen Blick wert. In genau diesem episodenhaften Feelgood-Drama-Stil kommt auch „Life Itself“ daher, weswegen ich dem Film durchaus Chancen ausrechnen würde, wenn eine vernünftige Werbekampagne dahinter stünde. Ich gehe jetzt einfach mal von einem Start in mindestens 1500 Kinos aus und prognostiziere aufgrund der erfreulichen Trailerklicks erst einmal $6m/$20m.
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- Michael Moore ist unbestritten der Boxoffice-König der politischen Dokumentation. Mit seinem plakativen und oft auch strittigen Stil, lockte er in den 00ern Millionen von Zuschauern in die Kinos des Landes. Der weitaus erfolgreichste Titel war „Fahrenheit 9/11“, der sich mit der Politik Amerikas und deren Folgen nach dem Anschlag auf das World Trade Center im Jahr 2001 auseinandersetzte und ursprünglich als gegen Präsident Bush gerichteter Wahlkampf entstand. Die Geschichte hat gezeigt, dass sowohl Moore, als auch Bush als Gewinner aus der Sache gingen, einer blieb Präsident, der andere machte Millionen. Das Chaos aber blieb und noch heute setzt sich die Welt mit den Folgen auseinander. Angesichts der aktuellen Entwicklungen, verblasst die Erinnerung aber massiv und so kam zuletzt in einer Umfrage heraus, dass mittlerweile 61% der Amerikaner die Präsidentschaft Bushs in positiver Erinnerung halten. Wundert das? Mich nicht, denn im Lichte der aktuellen Lage im Land kann man so einigem Positives abgewinnen, von dem man es nie für möglich gehalten hätte. Wie es der Zufall so möchte, hat das Schicksal die Zahlen 9 und 11 ein weiteres Mal mit einem einschneidenden Ereignis in Amerikas Geschichte verknüpft. Oder ist es vielleicht doch ein Zeichen? Wer weiß, in jedem Fall kam Michael Moore nicht umhin, dieses Gimmick für seine Dokumentation über Donald Trumps Amerika zu nutzen. Ob „Fahrenheit 11/9“ auch nur annähernd an alte Erfolge anknüpfen kann, wage ich zu bezweifeln. Bei der Fülle an Absurditäten und Ungeheuerlichkeiten, die täglich aus dem weißen Haus über den Bürgern ausgeschüttet werden, wird es schwer, mit der bewährten Masche Aufmerksamkeit zu erregen. Darüber hinaus übernehmen diesen Job mittlerweile die Late-Night-Shows tagesaktuell im Fernsehen. Ich glaube auch, dass die Menschen von diesem medialen Dauerfeuer einfach genervt sind und nicht auch noch im Kino sehen wollen, was sie sowieso bereits wissen. Twitter und Co haben die Welt recht scheintransparent gemacht und viele basteln sich lieber so ihr Weltbild zusammen bzw. lassen es sich vom Algorithmus basteln. Sollte der Start in 1500 Kinos noch aktuell sein, könnten vielleicht noch einmal $6m/$18m möglich sein.
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Wochenende 38 vom 28. September 2018 – 30. September 2018
- Mehr als zwei Monate ist es schon wieder her, seit der letzte Animationsfilm in den Kinos gestartet wurde, da ist es doch höchste Zeit, dass mit „Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer“ endlich neuer Eiswind in den Kinosälen weht. Der in der Vorwoche gestartete „Das Haus der geheimnisvollen Uhren“ richtet sich tendenziell eher an eine etwas ältere Zielgruppe, sodass „Smallfoot“ sowohl die ganz kleinen Cineasten, als auch deren Eltern und Großeltern unterhalten könnte. Warner konnte für den Film einige unter den Kids sehr bekannten Musiker für den Film gewinnen und hat somit eine wirklich solide Marketinggrundlage. Schauspielerin und Sängerin Zendaya und ihr Duett mit Zac Efron hatte in meinen Augen großen Anteil am Erfolg des letztjährigen Weihnachtshits „The Greatest Showman“ und so ist sie für den Animationsfilm ein riesiger Gewinn. Ich werde auch nie verstehen, weshalb die Studios aufgehört haben, in Musik zu investieren, wo sie doch eine solch wunderbare Werbemaßnahme darstellt. Wer noch immer glaubt, dass „Skyfall“ nur aufgrund der Qualität zu diesem gigantischen Hit wurde, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Inhaltlich Neues bietet der Film mit den knuffigen Yetis nicht, vielmehr bedient man sich einer Idee, die Pixar in „Monster Ag“ bereits gute Dienste geleistet hat. Es spricht allerdings nichts dagegen, eine gute Idee neu zu verpacken und das scheint hier gelungen zu sein. Der September könnte sich erneut als gutes Pflaster für Animationsfilme aus der zweiten Reihe bewähren. Ich hoffe, dass meine Theorie mich nicht Lügen straft und setze auf erfreuliche $28m/$100m.
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- An einem facettenreichen Wochenende kommen auch endlich die Fans der Komödie wieder auf ihre Kosten. Kevin Hart ist unbestritten einer der größten Comedians unserer Zeit und so ist es durchaus interessant, diesen Film nicht im Sommer, sondern im Frühherbst zu begrüßen. Wie gesagt, es tut sich etwas. Kevin Hart hat eine unglaublich treue Fangemeinde, was vor allem an seiner stets lockeren, sympathischen und witzigen Art liegt. Selbst die pikante Beichte, seine schwangere Frau betrogen zu haben, konnte dieses Bild kaum ins Wanken bringen. Viele von Harts Erfolgen entstanden in Zusammenarbeit mit einem männlichen Gegen -bzw. Mitspieler. Diesen Part übernimmt in „Night School“ endlich einmal eine Dame. Tiffany Haddish konnte mit „Girls Trip“ ihren großen Durchbruch feiern und wird in den nächsten Jahren nicht mehr aus dem Genre wegzudenken sein. Die durchaus witzigen Trailer wurden fleißig geklickt und wenngleich ich diesmal nicht den ganz großen Erfolg rieche, könnte mit $24m/$65m eine der erfolgreichsten Komödien im September warten.
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- Fans des klassischen Slasher-Horrors haben ohne Frage schon bessere Zeiten erlebt. Da kommt ein Film wie „Hell Fest“ doch mehr als gelegen. Man muss sehen, wie der Film sich im Sandwich der zwei großen Hoffnungen „The Nun“ und „Halloween“ behaupten kann. Das Konzept eines Killers, der sich in einem Freizeitpark mit Horror-Thema austobt, ist durchaus interessant und bringt frischen Wind in ein mittlerweile doch angestaubtes Subgenre. Hier liegt auch die wohl größte Problematik. Viele Ältere Zuschauer werden müde sein und die Teenies, die man mit dem Film vielleicht noch beeindrucken könnte, werden aufgrund der hohen Altersfreigabe vom Vergnügen ausgeschlossen. In meinen Augen ein Fehler des Verleihs, der das Potential der Produktion schmälern wird. Mit Starpower wird der Film auch nicht punkten können, dazu fehlt es einfach an bekannten Namen. Dennoch hat Lionsgate eigentlich immer ein gutes Händchen gehabt, wenn es darum ging, Horrorfilme an den Kunden zu bringen. Diesmal wird es wohl nicht ganz so einfach werden, mit $10m/$23m wartet zumindest kein Verlustgeschäft.
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- Bevor zum Weihnachtsfest 2019 Greta Gerwigs Vision des Romanklassikers „Little Women“ mit einem unfassbaren Cast den Weg auf die Leinwand findet, versucht das komplett neue gegründete Studio Pinnacle Peaks mit seiner modernen Version als dritter Film um die Gunst des christlich-inspirierenden Kinos zu buhlen. Angesichts der großen Konkurrenz in diesem Monat sehe ich kaum eine Chance für die gefühlt 27. Neuverfilmung des Stoffes, die $10m-Marke zu überschreiten.
Na das hat doch mal wieder Spaß gemacht. Danke an die Verleiher, dass sie diesem Monat mit Potential eine Chance geben. Vor allem entzerrt es den Startplan und gibt vielen Filmen mehr Luft zum Atmen, die sich früher in den beliebteren Monaten auf die Füße getreten wären. Das tolle ist, dass es in diesem Jahr nach dem September nicht enden wird. Im Gegenteil, der Oktober könnte ein richtig großer werden. Freut euch auf ein cineastisches Feuerwerk.