Nach einem ersten überzeugenden Post-WM-Wochenende geht es mit der Marvel-Verfilmung „Ant-Man and the Wasp“ gleich einigermaßen hochkarätig weiter. Als Gegenprogramm gibt es noch die in den USA nur bedingt erfolgreich gelaufene Komödie „Catch Me“.
Mit „Ein Lied in Gottes Ohr“ startet mal wieder eine Culture Clash-Komödie aus Frankreich neu, der man ein gewisses Potenzial im Arthouse-Bereich bescheinigen möchte. Mit den anderen Neustarts werden hingegen wenig Besucher zu machen sein: An ein in erster Linie erwachsenes Publikum richtet sich der Thriller „Hotel Artemis“, der immerhin Jodie Foster in der Hauptrolle aufzubieten hat. Und ob die Welt auf eine weitere Verfilmung des Literaturklassikers „Papillon“ gewartet hat, darf ebenfalls stark bezweifelt werden.
Ant-Man and the Wasp
Der erste Film eröffnete vor drei Jahren am identischen Wochenende mit 150.000 Besuchern, um sich dann bei knapp 550.000 wieder aus den Kinos zu verkrümeln. Generell übertreffen bei Marvel-Verfilmungen ja die Sequels ihre Vorgänger, womit auch beim zweiten Soloabenteuer dieses kleinsten Helden aus dem MCU zu rechnen sein wird. Der Internetbuzz unterstreicht diesen Trend, sodass sich zum Start etwas über 200.000 Besucher in den Kinos einfinden werden.
Catch Me
Diese Komödie, die im Original „Tag“ heißt, hat eine ähnliche Zielgruppe im Visier wie das Marvel-Abenteuer, was nicht gerade für das Vertrauen des Verleihs in das Werk spricht. Da der Große Jungs-Spaß mit der halbwegs prominenten Besetzung in den Sneaks sehr gut ankommt und auch die Internet-Indikatoren einigermaßen viel versprechend aussehen, wird durch die direkte Konkurrenz mit dem Ameisenmanns sicherlich Potenzial verschenkt. Zum Start sind daher lediglich zwischen 50 und 100.000 Besucher zu erwarten.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.