Zwar lichtet sich langsam die Menge der WM-Spiele, trotzdem wollte es kein Verleiher riskieren, einen potenziellen Blockbuster neu an den Start zu bringen. Und so bleibt es mit „Meine teuflisch gute Freundin“ und „Love, Simon“ bei zwei Filmen aus dem Mittelbau, die es dummerweise mehr oder weniger noch auf dieselbe Zielgruppe abgesehen haben.
Auch sonst hält sich die Branche mit Neustarts erstaunlicherweise zurück: Mit „Elias, das kleine Rettungsboot“ gibt es Animation für die ganz Kleinen, mit „Die Wunderübung“ eine Erwachsenenkomödie aus Deutschland und mit „Renegades“ noch den Alibistart eines US-Militäractioners.
Love, Simon
Während der Filmwoche in München wurde der Film komplett gezeigt und kam allgemein sehr gut an. Darauf deutet auch das Feedback aus den zahlreichen bereits durchgeführten Sneaks dieser Erwachsenwerdungskomödie hin. Der Internet-Buzz ist zwar trotzdem nicht überragend, sollte aber für einen Start von etwas mehr als 50.000 Besucher inklusive der zahlreichen Previews gut sein.
Meine teuflisch gute Freundin
Die deutsche Produktion von Teenie-Kenner Marco Petry scheint als WM-Gegenprogramm recht gut terminiert und die Thematik ist zudem einigermaßen originell (und eine Romanvorlage gibt’s sogar auch noch). Der Blick auf die Internet-Indikatoren deutet trotz der vermeidbaren Konkurrenzsituation mit „Love, Simon“ auf einen für das Genre und einen deutschen Film zumindest soliden Start mit um die 30.000 in erster Linie wohl jungen Besucherinnen hin.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.