Verlassene Schulhöfe und überfüllte Freizeitparks sind in der Regel ein guter Indikator für die baldige Ankunft des Juni. Auf die USA legt sich in dieser Zeit vor meinem inneren Auge stets ein heimeliger Gelbfilter und im Hintergrund spielt ein rauschendes Autoradio sommerlichen Folk-Pop. Vielen Dank an die Filmindustrie, die mir diesen Tagtraum eingepflanzt hat. Genau deswegen gehen wir im Sommer so gerne ins Kino, den Ort, an dem Träume gemacht werden und das ganz sicher auch in diesem Monat.
Wochenende 22 vom 1. Juni. 2018 – 3 . Juni. 2018
- In der Erwartung eines deutlich stärkeren Solo, entschieden sich die Verleiher in diesem Jahr, den Juni-Auftakt weitläufig zu meiden. Ein Fehler, wie sich nun herausgestellt hat. Vielleicht weiß ja der Survival-Thriller „Die Farbe des Horizonts“ diesen Vorteil für sich zu nutzen. Der Juni hat sich in den vergangenen zwei Jahren als gutes Pflaster für maritime Thriller erwiesen. „The Shallows“ und „47 Meters Down“ kamen beide deutlich über den Erwartungen ins Ziel, hatten aber mit den auf viele Faszination ausübenden weißen Haien auch ein sehr gutes Verkaufsargument. Regisseur Baltasar Kormákur hat mit „Everest“ eindrucksvoll bewiesen, dass er in der Lage ist, spannungsgeladenes Kino zu produzieren und so mache ich mir um die Qualität des Filmes nur wenig Sorgen. Die Trailer überzeugen mit der starken Leistung von Shailene Woodley und Sam Claflin und tollen Bildern, die hauptsächlich auf Fidschi entstanden. So sieht perfektes Sommerkino aus und ich hoffe, dieser Meinung werden sich nicht wenige anschließen. Die Geschichte basiert im Übrigen auf einer wahren Begebenheit und kann von Interessierten auch schon vorab in Buchform unter dem bescheidenen Titel „„Red Sky In Mourning: The True Story Of A Woman‘s Courage And Survival At Sea“ konsumiert werden. Wäre doch gelacht, wenn die Abenteurer da draußen nicht für $12m/$40m sorgen könnten.
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- Bei Paramount ist man nach den Erfolgen von „A Quiet Place“ und „Book Club“ wohl nicht auf „Action Point“ angewiesen, denn der Verleih wird das inoffizielle Jackass-Sequel in nur 2000 Kinos starten. Weshalb man sich dafür entschied, einen Jackass-Film zu machen, ihn aber nicht so zu nennen, das weiß wohl nur der Verleih selbst. Es ist nach den zurückliegenden Erfolgen der Reihe schlicht nicht nachvollziehbar, weshalb man nun eine fiktive Komödie, weg vom Doku-Stil, mit den typischen Jackass-Stunts von Knoxville und Co präsentiert und das Zielpublikum damit unnötig verwirrt. Unter diesen Voraussetzungen wird man wohl nicht annähernd an die großen Erfolge der Vergangenheit heranreichen können. Aber wer weiß, es wäre nicht das erste Mal, dass ein solcher Film unterschätzt wurde, ich glaube aktuell dennoch an nicht mehr als $7m/$18m.
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- Des Weiteren erwartet uns eines der unzähligen Werke aus der Blumhouse-Produktionsschmiede. „Upgrade“ ist ein wilder Genre-Mix aus SciFi, Action und Horror und dürfte diesmal eher ein kleineres Publikum ansprechen. Das sieht auch der Verleih so und startet den Film recht vorsichtig in nur 1400 Kinos. Obwohl das kultige Blumhouse-Label durchaus eine treue Fangemeinde aufzuweisen hat, glaube ich nicht, dass man sich hier vom vergleichbaren „The Belko Experiment“ absetzen kann. Mit $4m/$10m wird man keine Bäume ausreißen, hat aber durchaus Chancen, den Film im Heimvideobereich anschließend erfolgreich zu vermarkten.
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Wochenende 23 vom 8. Juni. 2018 – 10 . Juni. 2018
- Nach etwas längerer Leinwandabstinenz meldet sich mit Sandra Bullock einer der größten Stars des Filmgeschäftes zurück im Einsatz. Und sie hat eine ganze Menge Kolleginnen dabei. Der Cast könnte so durchaus auch ein komplettes Oscar-Quintett der besten Schauspielerin stellen. Cate Blanchett, Anne Hathaway, Helena Bonham Carter und Sarah Paulson würden dafür wohl genügen und damit hätte man noch immer nicht alle Namen abgedeckt, die durchaus erwähnenswert wären. Der Inhalt von „Ocean’s 8“ ist schnell erklärt: Sandra Bullock spielt die Schwester des von George Clooney verkörperten Danny Ocean und besitzt wohl ebenfalls Teile des Genpools einer Elster. So erleben wir mit einem weiteren Raub im großen Stil sicher nichts Neues, aber eben doch im neuen Gewand. Ich glaube, dass das Upgrade gerade in Zeiten der Frauen-Power gut funktionieren wird. Darüber hinaus sollte der Film ganz klar erste Wahl beim betagteren Publikum sein, das in diesem Sommer bisher noch ein wenig zu kurz kam. Sollten am Ende tatsächlich $45m/$140m stehen, hat sich das Kramen in alten Geschichten wahrlich ein weiteres Mal gelohnt.
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- Für Fans des guten, alten Tarrantino-Styles hat Global Road an diesem Wochenende „Hotel Artemis“ im Angebot. Die Kombination aus frischem Wind im Regiestuhl und Kultstars wie Jeff Goldblum und Jodie Foster wirkt durchaus erfolgsversprechend. „Hotel Artemis“ ist vor allem eines: Anders, als alle anderen Filme in diesem Sommer. Anders zu sein alleine reicht natürlich nicht, man braucht zum Beispiel auch einen starken Verleih hinter sich und Global Road macht bisher nicht den Eindruck, als wäre es schon in der Lage, einen großen Hit zu verkaufen. Die Trailerklicks sehen zwar vielversprechend aus, aber das liegt vermutlich hauptsächlich an geschalteter Werbung, denn auch andere Filme des Studios schnitten in dieser Hinsicht überproportional gut ab. Vielleicht kann der Film ja langfristig Kultstatus erreichen, in der Kinoauswertung wird es wohl nur zu $8m/$22m reichen.
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- Vom Verleih, der
euchden Kritikern mit „The Witch“ und „It comes at Night“ das Fürchten lehrte, kommt nun ein weiterer kritisch gefeierter und intellektueller Horrorfilm, der wohl einmal mehr an der Zielgruppe vorbei schießen wird. „A Quiet Place“ hat gerade als einer der Wenigen den Spagat zwischen Horrorfans und Kritikern geschafft und wurde somit zu einem riesigen Erfolg für Paramount. Viele werden in diesem Zusammenhang auch den Trailer zu „Hereditary – Das Vermächtnis“ gesehen haben, die Frage ist, ob sie der Trailer genau so kalt ließ, wie mich. Grundsätzlich kann man mit der wunderbaren Toni Collette eigentlich nie etwas falsch machen, doch sieht das Material einfach zu verkopft aus, um seine Wirkung bei einem breiteren Publikum zu entfalten. Obwohl Konkurrenz in diesem Sommer rar gesät ist, glaube ich, dass Genrefans lieber auf einen weiteren „Purge“ warten (obwohl man das Gefühl nicht los wird, als müsse man dafür bald nicht mehr ins Kino-, sondern einfach nur vor die Tür gehen). Mal sehen, ob ich ausnahmsweise mal positiv von einer A24-Produktion überrascht werden. Bis dahin sehe ich erst einmal nur $7m/$18m.
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Wochenende 24 vom 15. Juni. 2018 – 17 . Juni. 2018
- Und damit kommen wir zur unangefochtenen Hauptattraktion des Monats. Für Disney ist es nach dem enttäuschenden Abschneiden von „Solo“ direkt die Gelegenheit der Konkurrenz zu zeigen, dass dies nur ein Ausrutscher war. Die anderen Studios machen es Disney aber auch verdammt einfach, denn „Die Unglaublichen 2“ ist tatsächlich der erste Familienfilm dieses Sommers und wenn man es genau nimmt, war das ganze bisherige Jahr in dieser Hinsicht eine Katastrophe. Die Pixar-Sequels zu den Klassikern waren bisher alle ein großer Erfolg für das Studio, weswegen es nur eine Frage der Zeit war, bis die beliebte Superheldenfamilie ebenfalls einen neuen Auftrag erhalten würde. Das Timing ist in jedem Fall genau richtig, denn Superhelden sind in Zeiten allgemeiner Verunsicherung, anscheinend gefragter als jemals zuvor. Die gefühlte Nähe zu den Marvel-Filmen wird da nur zusätzlich helfen. Der erste Teaser hat unglaubliche Klickzahlen generiert und auch der Rest stellt die Ergebnisse von „Findet Dory“ deutlich in den Schatten. „Die Unglaublichen 2“ ist der perfekte 4 Quadranten Film und wird im Gegensatz zu Dory wohl noch gezielter wirklich alle Altersgruppen ansprechen. Dies wird sich vor allem auch am Sonntag, dem Vatertag zeigen, an dem ich einen hervorragenden Hold erwarte. Der Vorverkauf läuft großartig und ich habe keinen Zweifel, dass dies der Film ist, auf den im restlichen Sommer alle gewartet haben. Anschnallen Freunde, denn mit weiteren $175m/$575m wird das für Disney ein Jahr für die Geschichtsbücher.
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- Neben dieser geballten Übermacht bleibt für die Konkurrenz wohl nur wenig übrig. An Väter mit etwas älteren Söhnen richtet sich die Komödie „Catch Me“, bei der sich viele fragen werden, worin die Komik besteht, erwachsenen Männern beim Fangerles zuzusehen. Ja, tatsächlich. Davon handelt der Film: Eine Gruppe Freunde in einem immerwährenden Spiel. Der Knaller kommt aber erst noch, denn wir bestaunen hier einen Film, der auf einer Story im Wall Street Journal basiert und somit, Trommelwirbel, auf einer wahren Begebenheit. Sachen gibts…Irgendwie fehlt mir der Glaube, dass gerade dieser Film die Wende im Dilemma der Komödie darstellen wird, trotz Allzweckwaffe Ed Helms. Zumindest wissen wir nun, weshalb Hawk Eye nicht in“ Avengers: Infinity War“ zu sehen war. Er hatte nun einmal wichtigeres zu tun. Die Trailerklicks sind eigentlich recht vernünftig, sodass ein Flop nicht zu erwarten ist. Der Mega-Start wird am Startwochenende sicher einiges kosten, da aber der Großteil der Konkurrenz erst geballt im August startet, könnte mit $14m/$50m eine gute Laufzeit und damit ein solides Endergebnis warten.
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- Sicher kein typischer Film für einen Vatertagsausflug ist das Remake des 70er-Dramas „Superfly“. Der Name ist geblieben, die Schauspieler sind jung und frisch und der Regisseur mit dem klingenden Namen „Director X“ darf sich hier endlich mal abseits von Musikvideos beweisen. In jedem Fall hat er eine sehr flotte Truppe zusammengetrommelt, denn die Dreharbeiten begannen erst im Januar in Atlanta. Respekt, das schafft sonst nur deutsches Fernsehen in dieser Geschwindigkeit. Die Klicks in den sozialen Medien und bei Youtube sind solide doch glaube ich, dass das afroamerikanische Publikum eher auf einen anderen Film wartet, auf den ich später noch zu sprechen komme. Ein paar zukünftige Gangster werden sich in „Superfly“ aber sicher einige Inspiration holen wollen, sodass letztendlich vielleicht doch $8m/$20m zusammen kommen.
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Wochenende 25 vom 22. Juni. 2018 – 24 . Juni. 2018
- Im Nachhinein ist man ja immer schlauer und so wäre es für „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ nach dem überschaubaren Erfolg von Solo doch optimaler gewesen, zusammen mit den internationalen Märkten am 8. Juni zu starten. So droht das ganze nämlich ein wenig von den Unglaublichen überschattet zu werden, Anders herum hätte man vielleicht ein dynamisches Duo bilden können, wie es seinerzeit „Jurassic World“ und „Alles steht Kopf“ getan haben. Aber nun steht der Termin und „Jurassic World: Das Gefallene Königreich“ hat ohne Zweifel auch selbst einiges zu bieten, das die Besucher anlocken wird. Der Erfolg des Vorgängers ist noch immer eine riesige Geschichte und Universal würde sie nur allzu gerne wiederholen. Dass dies nicht möglich sein wird, ist sicher kein Geheimnis. Schon Spielbergs „Vergessene Welt“ musste gegenüber dem ersten „Jurassic Park“ ordentlich Federn lassen und ich glaube, diesmal wird der Drop noch harscher ausfallen. Die besten Geschichten sind schlicht erzählt. Das wollten die Leute sehen: Den geöffneten Park. Darauf warteten sie 20 Jahre lang und wurden nicht enttäuscht. Dennoch, Dinosaurier haben einfach eine riesige Anziehungskraft auf die Menschen und mit J.A. Bayona hat man einen mehr als fähigen Regisseur für das Projekt gewinnen können. Die Trailerklicks sind stark, aber ich glaube, dass der Film unter den Unglaublichen und der langen Wartezeit leiden wird. Aber vielleicht geht ja dann tatsächlich noch etwas über die Qualität. Neben den Zahlen des Vorgängers sehen $130m/$330m natürlich mickrig aus, es ist aber dennoch ein weiterer großer Erfolg für Universal und mehr, als viele damals dem ersten Teil zugetraut hatten.
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Wochenende 26 vom 29. Juni. 2018 – 1 . Juli. 2018
- Nach zwei solchen Großproduktionen wäre es wenig verwunderlich, wenn es wieder ein wenig ruhiger an den Kinokassen zugehen würde. Ruhiger, ja, aber sicher nicht hoffnungslos. Wir starten direkt mit einem recht kuriosen Projekt. „Uncle Drew“ dürfte der erste Film sein, der auf einer Reklame basiert. Alles begann 2012 mit einem Werbespot für einen bekannten Limonadenhersteller, in dem Hauptdarsteller und Basketball All-Star Kyrie Irving erstmals in die Rolle des titelgebenden Uncle Drew schlüpfte. Diese Werbe-Kurzfilme erreichten über Youtube bis heute ein Millionenpublikum und so kam es, dass der Limonadenhersteller persönlich den kompletten Spielfilm in Auftrag gab. Auch Stars wie Shaquille O’Neal oder Reggie Miller geben sich die Ehre und sorgen für einen weiteren Grund, dem Film eine Chance zu geben. Natürlich fehlt es dem Material an der Kinderfreundlichkeit, die einst „Space Jam“ zu einem Hit machte. Auch ist Michael Jordan noch einmal ein anderes Kaliber in Sachen Basketball-Idol. Dennoch glaube ich, dass speziell das afroamerikanische Publikum die Komödie zu schätzen weiß und mit bis zu $20m/$50m ein Lächeln auf die Gesichter der Verantwortlichen zaubern wird.
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- Ein Sequel, das man eher weniger erwarten konnte, ist „Sicario 2“, da der Erstling in sich doch sehr geschlossen wirkte. „Sicario“ hat im Kino 2015 eine solide Vorstellung abgegeben, was die Produzenten aber vollends von ihrem Vorhaben überzeugt haben dürfte, war der Erfolg im Heimvideosegment. Der visionäre Denis Villeneuve und Emily Blunt gingen dem Projekt zwar verloren, dennoch können die Macher dem ganzen sicher optimistisch entgegen sehen. Viel Konkurrenz in diesem Genre hatte der Sommer wahrlich nicht zu bieten und so sollten vor allem die Herren 50+ hier auf ihre Kosten kommen. Mein erster Gedanke zum Vergleich war natürlich direkt „John Wick“, doch dieser schrie in meinen Augen einfach mehr nach Sequel, als es Sicario tut. Obwohl die Trailer wirklich hervorragende Klickzahlen generieren, glaube ich, dass auch hier wieder viele auf Netflix setzen werden und die Steigerung zum ersten Teil nicht allzu groß ausfallen wird. Neben einem Einspiel von $17m/$50m wird dem Film mit der inoffiziellen Ehrung Josh Brolins als Stalker des Sommers noch eine weitere Adelung zuteil.
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- Mehr als nur eine Erwähnung wert ist sicher auch die indische Filmbiografie „Sanju“, deren Trailer sämtliche Rekorde für einen indischen Film pulverisiert haben. Gerüchten zufolge soll der Film einen recht breiten Release erhalten, sodass ein sehr respektables Einspiel von um die $20m durchaus zu erwarten wäre.
Ein interessanter Juni geht somit zu Ende. Es ist ein recht seltsames Jahr, mit einigen riesigen Hits, aber wieder einmal fällt auf, dass die Mitte mehr und mehr wegzubröckeln droht. In meinen Augen ein Zeichen dafür, dass die Zuschauer sich immer genauer auf gewisse Produktionen fokussieren und bewusst wählen, wofür sie die mittlerweile überteuerten Tickets lösen. Der Rest wird später auf den gigantischen Fernsehgeräten im eigenen Wohnzimmer genossen, zu einem Monatsabo, das günstiger, als ein einziger Kinobesuch ist. Fasst euch ein Herz, geht ins Kino. Kein Haus ist groß genug, um dieses Gefühl zu imitieren, mit dem man einen Kinosaal verlässt.