Kinostart vom 10. Oktober 2013

 Prisoners

 

 

 

Kommerzi_05elles Potenzial

Jenseits seiner Wolverine-Auftritte ist Hugh Jackman nicht der Kassenmagnet, für den viele ihn halten. Eine Eigenschaft, die er mit seinem Kollegen Jake Gyllenhall teilt. Im attraktiven Doppelpack dürften sie diesem packenden Krimidrama aber ausreichend Aufmerksamkeit bescheren, um an den Kinokassen zumindest für einen Achtungserfolg zu sorgen. Wer bei diesem überlangen und eher in die Arthäuser passenden Streifen aber das große Geschäft wittert, wird enttäuscht werden.

_10Künstlerisches Potenzial

Mit einfachen Mitteln und einem erstklassigen Ensemble erzählt der kanadische Regisseur Denis Villeneuve die Geschichte von einem Vater, der sich gezwungen sieht, den vermeintlichen Mörder seiner Tochter selbst zur Strecke zu bringen. Seine Eindringlichkeit erzielt dieses ruhig inszenierte Drama durch die bis in die hinterste Seelenspalte ausgeleuchteten Figuren und eine wie aus dem echten Leben gegriffene Story, die lediglich am Ende etwas von ihrer Glaubwürdigkeit verliert und ins Banale abdriftet.

 

Sein letztes Rennen

 

 

 

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Auf der Film-Messe in Köln war es der am meisten diskutierte und gelobte Film. Jetzt muss sich zeigen, dass auf Worte Taten folgen und die Kinos der Seniorenstory die Treue halten, um sie zu einem Sleeper-Hit auszubauen. Das Potenzial dazu hat dieses rührende Marathon-Mann-Drama allemal.

_10Künstlerisches Potenzial

Tolle, dem echten Leben abgeschaute Dramödie über einen Rentner, der noch nicht ans Sterben denkt und statt dessen lieber für den Marathon trainiert. Zu Herzen gehende, aber nicht kitschige Story mit einer klasse Besetzung um einen grandiosen Dieter „Didi“ Hallervorden in der Rolle seines Lebens.

 

Der Butler

 

 

 

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Filme mit einer vorwiegend afroamerikanischen Besetzung haben es bekanntermaßen schwer in unseren Kinos, und da werden auch diese allzu biederen Memoiren eines altgedienten Weißer Haus-Butlers keine Ausnahme machen. Einem aufgrund der starken Wettbewerbssituation mauen Startwochenende folgt eine bescheidene Tingelei durch die Programmkinos der Republik, bevor dann schon wieder die nächsten Filme auf die Leinwände drängen.

_04Künstlerisches Potenzial

Dieses Drama vermittelt das Gefühl, einer verfilmten Geschichtsstunde über die amerikanische Bürgerrechtsbewegung beizuwohnen. Leider wird der historische Stoff, in den überflüssigerweise noch eine private Familiengeschichte eingeflochten wurde, nicht sonderlich spannend aufbereitet und von Oberlehrer-Regisseur Lee Daniels viel zu betulich und dröge inszeniert.

 

00 Schneider

 

 

 

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Kann Helge Schneider seine Popularität als Musiker und Entertainer zu einem Leinwanderfolg ummünzen? Seine letzten Filmveröffentlichungen mit stetig abnehmenden Besucherzahlen sprechen nicht dafür, wenngleich Humorist Schneider als Allesselbermacher auch seit neun Jahren kinoabstinent war. Dies wird einen Erfolg jedoch nicht einfacher machen, und so kann man froh sein, wenn sein zweiter Auftritt als 00 Schneider auch nur annähernd die 700.000 Besucher in die Kinos lockt wie es der erste Film mit dem Kommissar vor 19 Jahren tat.

_04Künstlerisches Potenzial

Der Dadaist unter den deutschen Filmemachern liefert mit dieser skurrilen Krimikomödie das, was man von ihm gewohnt ist: Latent dusselige Unterhaltung mit Hang zur Langeweile.

 

Spieltrieb

 

 

 

_03Kommerzielles Potenzial

Bei dieser selbst auf der Leinwand noch raschelnden Literaturverfilmung, die in dieser Woche zudem gegen zwei weitere einheimische Produktionen antreten muss, wird der Spieltrieb der Kinobetreiber nicht besonders ausgeprägt sein und das Gymnasiastendrama deshalb schnell wieder aus den Lichtspielhäusern verschwinden.

_03Künstlerisches Potenzial

Regisseur Gregor Schnitzler gelingt es nicht, dem Zuschauer vergessen zu machen, dass es sich bei seinem Werk um eine Romanvorlage handelt: Die Dramaturgie wird auf eine leblose Versuchsanordnung reduziert, die Dialoge wirken künstlich gestelzt und die Figuren bleiben unterentwickelte, blutleere Marionetten, hilflos dirigiert von einem mit dem Stoff sichtlich überforderten Regisseur.