Buzzometer vom 10. Mai 2018

Nachdem es ein Wochenende zum Verschnaufen gab und bevor „Deadpool 2“ für ordentlich Bewegung sorgen wird, kommt in dieser Himmelfahrts-Woche ein breites Spektrum an mittelgroßen Filmen neu in unsere Kinos: Für Actionfans „Rampage“ mit Dwyane Johnson, „Wahrheit oder Pflicht“ für alle Freunde des gepflegten Gruselns, mit „I Feel Pretty“ eine Komödie fürs weibliche Publikum und mit „Liliane Susewind“ ein Familienfilm primär für Mädchen.

Die beiden interessantesten Arthouse-Neustarts werden wohl der neue Wes Anderson-Spaß „Isle of Dogs – Ataris Reise“ sein, der auf eine treue Fangemeinde und etwas Preview- und Berlinale-Rückenwind hoffen kann. Und auch „Der Buchladen der Florence Green“ war bereits als Berlinale Special Gala zu sehen und dürfte über kurz oder lang sein Best Ager-Publikum finden. Ob dies auch auf das Migrations-Drama „Was werden die Leute sagen“ zutrifft, darf dagegen eher bezweifelt werden.

 

Rampage

Nach seinem „Jumanji“-Erfolg ist Dwayne Johnson zurück und macht das, was er am besten kann: Mit seinen Muskelbergen die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Beim Blick auf den Internetbuzz sind jedoch Zweifel angebracht, ob das diesmal ein großes Publikum interessieren wird. Zum Start zu erwarten sind lediglich etwas mehr als 100.000 Zuschauer.

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Wahrheit oder Pflicht

Jetzt kann man sich fragen, ob es diese Blumhouse-Produktion schwer gegen „Rampage“ haben wird oder eher umgekehrt, da die angesprochene Zielgruppe bei beiden Filmen doch recht ähnlich ausfällt. Der Blick auf die Internet-Indikatoren gibt keine klare Antwort, doch der Trend spricht dafür, dass sich The Rock vor Jason Blum zumindest in Acht nehmen sollte. Dank zahlreicher Previews des Horror-Films dürfte dieser am Wochenende ebenfalls die 100.000 Besucher-Marke knacken.

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I Feel Pretty

Amy Shumer ist bei uns einem breiten Publikum nicht sonderlich bekannt und die Thematik mag zwar zeitgeistig sein, aber so richtig überzeugen kann die Story trotzdem nicht. Da ist es kein Wunder, dass die Resonanz im Netz ebenfalls eher verhalten ausfällt. Trotz ordentlicher Ladynights-Preview-Power werden zum Start lediglich um die 50.000 Besucher(innen) zusammen kommen.

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Liliane Susewind

Mittlerweile müssten eigentlich alle bekannten Marken aus den Kinderzimmerregalen auf die eine oder andere Weise verfilmt worden sein, nun kommt noch das Mädchen, das mit Tieren sprechen kann, dazu. Doch irgendwie scheint der Stoff nicht so richtig zu zünden und in den Kinos herrscht derzeit auch nicht gerade Mangelware an Familienfilmen. So sieht es stark danach aus, als könnte diese Buchverfilmung nicht so recht punkten, zu erwarten sind keine 50.000 junge Besucherinnen zum Start.

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Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.