Auch dieses Wochenende wird wenig dazu beitragen die bis dato miese Jahresbilanz aufzupolieren – ganz im Gegenteil. Es gibt zwar insgesamt 16 neue Filme zur Auswahl, doch wirklich zugkräftiges Material ist nicht darunter. Die beiden breitesten Starts werden wohl mit „15:17 to Paris“ das neue Werk von Clint Eastwood sowie die hochgelobte US-Indie-Dramödie „Lady Bird“ hinlegen.
Im Arthouse-Crossover-Bereich startet mit „Die Pariserin – Auftrag Baskenland“ eine Cultureclash-Komödie aus Frankreich und mit „Solange ich atme“ ein kämpferisches Überlebensdrama aus Großbritannien. „Stronger“ und „Roman J. Israel, Esq.“ tragen dagegen eher den traurigen Status von Alibistarts. Wenig später nach „Ghostland“ gibt es nun noch die „Ghost Stories“ für alle Horror-Fans. Und natürlich wird auch das Familienpublikum mit der deutsch-finnischen Koproduktion „Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums“ mit Nachschub bedacht.
15:17 to Paris
Clint Eastwoods Filme funktionieren bei uns mal besser mal schlechter. Sein neues Werk über einen vereilteten Anschlag in einem französischen Zug wird nicht gerade viele Interessierte in die Kinos locken. Der Internetbuzz deutet auf deutlich unter 50.000 Besucher am Startwochenende hin.
Lady Bird
Das coole Regiedebüt der hippen Greta Gerwig konnte zwei Golden Globes gewinnen und kam auf vier Oscar-Nominierungen. Davon wurde zwar keiner gewonnen, aber die Kritiken sind durch die Bank positiv. Wenn man den Internet-Indikatoren trauen darf, sind zum Start um die 50.000 Besucher zu erwarten.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.