Februar

Gerade haben wir Weihnachten und Silvester gefeiert, und schon dürfen wir uns die Narrenkappen aufsetzen. Persönlich bin ich kein Fan karnevalistischer Veranstaltungen, aber jeder eben nach seinem Geschmack. Statt mit Konfetti zu werfen, gehe ich lieber ins Kino, und im Februar gibt es eine große Auswahl interessanter Filme:

Gleich zu Beginn wird es lustig, zumindest lässt der Trailer auf eine charmante, turbulente französische Komödie über eine Hochzeitsfeier hoffen: Das Leben ist ein Fest. Haben wir doch schon immer gewusst.

Eine Woche später wird es dafür richtig spannend mit Wind River. Nach den begeisterten Kritiken bin ich ziemlich neugierig auf den Thriller. Filme dieser Art hat es in letzter Zeit nicht so häufig gegeben, und wenn doch, waren sie meist nicht gut. Aber 2018 scheint ja das Jahr des Thrillers zu werden.

Ridley Scotts Filme sind immer eine Kinokarte wert. Alles Geld der Welt über die Entführung des Getty-Enkels dürfte ein spannendes Drama werden, auch wenn der Inhalt über die Kevin Spacey-Debatte etwas in den Hintergrund gedrängt wurde. Die Ironie dabei ist ja, dass der für diese Rolle oscarnominierte Christopher Plummer angeblich die erste Wahl von Scott war, man aber Spacey stattdessen besetzte, weil man sich davon mehr Publicity versprach …

Ich bin zwar mittlerweile ein wenig superheldenmüde, aber Black Panther ist temporeich, opulent ausgestattet und bietet eine Menge Action – die ideale Abwechslung zu den vielen Arthaus-Dramen der letzten Zeit.

Richtig gut gefallen hat mir der längere Ausschnitt aus Luna, den wir auf der Münchener Filmwoche gesehen haben. Wenn der Rest des Films genauso ist, erwartet uns mit dem Thriller richtig gutes Genrekino aus Deutschland.

Auf Shape of Water – Das Flüstern des Wassers freue ich mich jedoch am meisten. In München konnte ich ihn leider nicht anschauen, aber jetzt bin ich dabei!

Und noch ein Highlight des jungen Jahres: Steven Spielbergs Die Verlegerin mit Tom Hanks und Meryl Streep ist ein weiterer Film, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Der Februar ist ja oft nass und ungemütlich, daher kann die Auswahl guter Filme gar nicht groß genug sein. Wir sehen uns im Kino!

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.