Nach dem soliden Start von „The Commuter“ könnte das Kinojahr weiter Fahrt aufnehmen mit der prominent besetzten deutschen Actionkomödie „Hot Dog“. Als Alternative zu dem eher grobschlächtigen heimischen Humor startet noch die weitaus subtiler veranlagte US-Komödie „Downsizing“.
Fürs Arthouse-Publikum gibt es gleich zwei hochkarätige Neustarts: Das bei den Oscars hochgehandelte Churchill-Historiendrama „Die dunkelste Stunde“ und mit „Der andere Liebhaber“ das neue Werk des französischen Kult-Regisseurs Francois Ozon. Gegen solche Konkurrenz scheint das deutsche Best-Ager-Drama „Die Anfängerin“ etwas unglücklich terminiert. Ebenfalls aus deutscher Produktion geht für Kinder und Familien das Sequel „Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft“ neu an den Start. Und für Genrefans gibt’s außerdem noch neu den Horrorthriller „It Comes at Night“.
Hot Dog
Schweiger und Schweighöfer wieder vereint in einem Film, das klingt erstmal nach einem Kassenknüller mit Ansage. Blickt man jedoch ein Jahr zurück auf „Vier gegen die Bank“, der es insgesamt lediglich auf etwas über 1,1 Millionen Besucher brachte, muss diese erneute Kooperation der beiden deutschen Stars nicht zwingend auch an den Kinokassen zünden. Ein Blick auf die Internet-Indikatoren stimmt ebenfalls nur bedingt optimistisch, trotzdem sollten bei dieser Action-Komödie nicht zuletzt aufgrund des schwachen Marktumfelds zum Start mehr als 200.000 Besucher drin sein.
Downsizing
In den USA ist die neue Komödie von Alexander Payne bereits veritabel gefloppt, aber das muss nicht zwingend ein schlechtes Vorzeichen für den Start bei uns sein. Immerhin ist die Besetzung mit Matt Damon und Christoph Waltz sehr ansprechend und auch der Internet-Buzz fällt einigermaßen vielversprechend aus. Eine Prognose ist bei solch einem recht originellen und nur bedingt massenkompatiblen Stoff nicht ganz einfach, aber das Durchbrechen der Barriere von 100.000 Besuchern am Startwochenende sollte durchaus möglich sein.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.