Es ist seit langem traditionell das Wochenende des Überblockbuster, der die Jahresbilanz kurz vor Schluss noch einmal kräftig aufpolieren soll. In diesem Jahr wird diese Rolle „Star Wars: Die letzten Jedi“ zugeschrieben. Und als Gegenprogramm zu all den Lichtschwertkämpfen für Familien mit jüngeren Kindern tritt der Animationsspaß „Ferdinand“ an.
Kein Wochenende ohne Filme aus Frankreich für die Arthäuser. Diesmal gibt’s gleich zwei davon: Die an den „Club der roten Bänder“ erinnernde Tragikomödie „Lieber leben“ sowie den Liebesreigen „Meine schöne innere Sonne“ mit Juliette Binoche.
Star Wars: Die letzten Jedi
Das Star Wars-Spinoff „Rogue One“ eröffnete vor einem Jahr zu selben Termin mit genau einer Million Besucher (und kam in der Summe auf 4 Millionen), während Episode VII vor zwei Jahren noch über 2,1 Millionen Fans am Startwochenende für sich verbuchen konnte (in summa dann 9 Millionen). Die Internet-Indikatoren deuten auf deutlich mehr Interesse als bei „Rogue One“ hin, sodass zum Start um die 1,7 Millionen Besucher die Säle gut füllen sollten.
Ferdinand
An Familientiteln gab es in den vergangenen Wochen keinen Mangel, nun stößt mit diesem Animationsspaß noch ein weiterer dazu. Die missliche Konkurrenzsituation wird es dem friedfertigen Stier nicht leicht machen, sein Publikum zu finden, sodass zum Start mit um die 150.000 Besuchern zu rechnen sein wird.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.