Nach den schlechten Müttern und den Reisenden im Orient Express, die beide erfolgreicher als prognostiziert anliefen, steht eine Woche später mit der „Justice League“ ein Rudel Superhelden in an den Kinokassen Schlange. Ob es da eine clevere Entscheidung war, gegen die Bande den Horrorfilm „Happy Deathday“ antreten zu lassen?

Im Arthouse-Segment gibt es ebenfalls wieder reichlich Filmnachschub. So zum Beispiel die Culture-Clash-Komödie „The Big Sick“ oder die beiden deutschen Produktionen „Fikkefuchs“ und „Flitzer“ (bei denen man sich fragt, warum sie am gleichen Wochenende starten müssen). Alle drei werden es sicherlich nicht ganz einfach an den Kinokassen haben, während die Verleihung eines „Mut“-Bambis am Starttag an Ai Weiwei, den Konzept-Künstler und Regisseur der Flüchtlingsdoku „Human Flow“, dieser noch ein wenig Auftrieb an den Arthouse-Kassen geben könnte.

Justice League

Die Antwort auf die „Avengers“ ist aus dem Hause DC nun dieser Zusammenschluss der bekanntesten Superhelden, angeführt von Batman, Superman und Wonder Woman. So richtig überzeugend fällt der Internet-Buzz zu diesem Titel jedoch bisher noch nicht aus, sodass zum Start um die 400.000 Besucher zu erwarten sind.

Happy Deathday

Mal wieder ein Horror-Film aus dem Blumhouse, deren Werke ja öfter mal auch bei uns für eine Überraschung an den Kinokassen gut sind. Diesmal sieht es jedoch nicht ganz so blumig aus mit den Internet-Indikatoren, die erstaunlich schwach ausfallen. So sind zum Start nicht nur angesichts der Konkurrenzsituation keine 100.000 Zuschauer zu erwarten.

Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.