Kinostarts vom 3. Oktober 2013

Rush

 

 

 

_10Kommerzielles Potenzial

Der Trailer kommt an, die Kritiken sind durchweg positiv, der Film ist nicht zuletzt dank Daniel Brühl und Niki Lauda selbst außerhalb der F1-Zielgruppe präsent und eine Premiere in Deutschland fünf Tage vor Filmstart gab’s auch. Außerdem wird die Universum-Schwester RTL schon dafür sorgen, dass während der Formel 1-Übertragungen genug Werbung läuft. Sollte es diesem Rennfahrerduell halbwegs gelingen, auch ein Publikum zu begeistern, das mit Formel 1 nur wenig anzufangen weiß, steht nicht zuletzt aufgrund der zu erwartenden positiven Mundpropaganda einer langen und erfolgreichen Kinoauswertung ähnlich wie der in Großbritannien nichts im Weg.

_10Künstlerisches Potenzial

Daniel Brühl hat man zuletzt selten so überzeugend wie hier als sauertöpfischen Niki Lauda gesehen und auch Chris „Thor“ Hemsworth als sein Gegenspieler James Hunt ist hervorragend (besetzt). „Apollo 13“-Regisseur Ron Howard inszeniert dieses Real-Life-Drama ebenso packend und rasant wie es der Sport ist, von dem es erzählt. Allerfeinste Kinounterhaltung mit Siebzigerjahre-Schick selbst für diejenigen unter uns, die keinerlei Bezug zur Formel 1 haben.

 

Gravity

 

 

 

_04Kommerzielles Potenzial

Grandioser Film, der dank seiner prominenten Besetzung mit Sandra Bullock und George Clooney und trotz des nur begrenzt massentauglichen SciFi-Themas gute Ausgangsvoraussetzungen hat. Leider scheint der Verleih – ähnlich wie vor einem Jahr mit „Fargo“ – diese Vorlage vermarktungstechnisch nicht aufgreifen zu wollen und so wird dieses Verloren-im-Weltraum-Drama im völlig überladenen Oktober und vor dem Einsetzen des zu erwartenden Oscar-Buzzs schon wieder aus den Kinos verschwunden zu sein.

_11Künstlerisches Potenzial

Fraglos einer der besten Filme des Jahres, bei dem schlichtweg alles stimmt: Atemberaubende Bilder, wie man sie noch nie gesehen hat, eine packende Story, eine erstklassige Sandra Bullock in einer oscarverdächtigen Tour-de-Force-Rolle und mit Alfonso Cuarón ein Regisseur, der einen glauben macht, man wäre selbst mittendrin statt nur dabei.

 

LiberacePlakatLiberace

 

 

 

_08Kommerzielles Potenzial

Zwar ist Liberace bereits 1987 verstorben und damit vielen kein Begriff mehr, trotzdem dürfte dieses eigentlich fürs amerikanische Pay-TV produzierte Biopic zumindest in den Arthäusern solide Zahlen schreiben. Die positive, flächendeckende Medienpräsenz sowie die prominente Besetzung mit Matt Damon und Michael Douglas dürfte die Neugierde bei Bildungsbürgern, Kinoliebhabern und der schwulen Community wecken.

_10Künstlerisches Potenzial

Aus der Perspektive des von Matt Damon gespielten Liberace-Lovers Scott Thorson wird dieses Biopic über den amerikanischen Entertainer und Pianisten erzählt. Obwohl für den amerikanischen Pay-TV-Sender HBO produziert, kann dieses von Kult-Regisseur Steven Soderbergh inszenierte Werk, das dem etwas in Vergessenheit geratenen Michael Douglas ein grandioses Comeback beschert, auch auf der großen Leinwand überzeugen.

 

GlobalPlayerPlakatGlobal Player

 

 

 

_03Kommerzielles Potenzial

Außerhalb der südlichen Gefilde unseres Landes und einigen Großstädten wird es diese nicht sonderlich prominent besetzte Mittelstandsdramödie schwer haben ihr Publikum zu finden, und damit wohl ein erstes Opfer der hereinbrechenden Filmschwemme. Ein bisschen schade drum.

_08Künstlerisches Potenzial

Toll besetzte, gespielte und größtenteils auch recht clever gestrickte Dramödie über ein sich in Familienhand befindliches, mittelständisches Feinstrick-Unternehmen, das den rauen Wind des Weltmarktes zu spüren bekommt und deshalb kurz vor der Übernahme durch Chinesen steht. „Berlin Calling“-Regisseur Hannes Stöhr beobachtet das typisch schwäbische Schaffe-Schaffe-Milieu, dem er selbst entspringt, sehr genau und durchaus liebevoll, jedoch manchmal auch etwas zu langatmig. Dummerweise hat Stöhr vergessen, seinem Werk auch einen Schluss hinzuzufügen.