Eine Woche nach dem starken Start von „Es“ wirkt die maximal verspätete Kultfilmfortsetzung „Blade Runner 2049“ prompt etwas unglücklich terminiert. Vor einem ähnlichen Problem steht auch „My Little Pony“, dem die derzeitige Masse an Animationsfilmen zu schaffen machen könnte. Da hat es die Komödie „Unter deutschen Betten“ vermeintlich einfacher, denn sie trifft nach „High Society“ derzeit auf wenig Konkurrenz im Markt.
Blade Runner 2049
Sage und schreibe 35 Jahre hat es gedauert, bis nun endlich eine Fortsetzung zu dem SciFi-Klassiker „Blade Runner“ in die Kinos kommt. Schenkt man dem Internet-Rauschen Glauben, ist dies ein Film, auf den zwar sicherlich einige Fans, nicht aber unbedingt der Rest der Welt gewartet hat. So werden zum Start und angesichts der ungünstigen Konkurrenzsituation lediglich um die 200.000 Besucher die Kinosäle füllen.
My Little Pony
Als Spielzeug und Fernsehserie bereits ein Erfolg bei kleinen Mädchen, bekommen die frechen Pferdchen nun einen Kinofilm spendiert. Der könnte allerdings ein erstes Opfer des derzeitigen Überangebots an Animationsfilmen werden, zumindest deuten die mauen Internet-Indikatoren auf nicht mehr als 100.000 junge Pony-Fans am Startwochenende hin.
Die Premiere zu dieser deutschen Komödie fand bereits vor ein paar Wochen statt, was unter Marketinggesichtspunkten schon als grob fahrlässiger Fehler bezeichnet werden darf und zugleich Einblick in das Interesse des Verleihs an dem Titel gewährt. Aber auch mit Veronica Ferres ist wohl kein Staat mehr zu machen, diesen Eindruck gewinnt man zumindest angesichts des fast nicht vorhandenen (und wenn dann mit eher negativer Tendenz versehenen) Internet-Buzzes zu dieser (weiteren) Buchverfilmung. So wären mehr als 50.000 Besucher zum Start schon als Erfolg zu werten.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.