Buzzometer vom 7. September 2017

Was für ein buntes Bouquet an Neustarts: Emma Watson ist in der Bestsellerverfilmung „The Circle“ zu sehen, Tom Cruise gibt die schillernde Real Life-Actionfigur „Barry Seal“ und Al Gore warnt uns in „Immer noch eine unbequeme Wahrheit“ erneut vor der Erderwärmung.

Die weiteren Neustarts fallen extrem nischig aus. Die am breitenwirksamsten darunter dürften mit „Die Migrantigen“ der Überraschungskomödienerfolg aus Österreich sowie die französische Dramödie „Barfuß in Paris“ sein. Trotzdem sollte man von beiden besser nicht zu viel erwarten. Und vielleicht finden sich ja auch noch ein paar versprengte Fans des mittlerweile politisch eher umstrittenen Regisseurs Emir Kusturica, die Lust auf sein neues Werk „On the Milky Road“ haben. Als Alibi-Start geht außerdem noch „Meine Cousine Rachel“ neu ins Rennen.

 

The Circle

Mit der Realverfilmung von „Die Schöne und das Biest“ konnte Emma Watson im Frühjahr mit über 3 Millionen Besuchern einen echten Blockbustererfolg verbuchen. Eine nicht ganz unwichtige Rolle hat dabei natürlich der Titel gespielt. Nun kehrt der einstige „Harry Potter“-Star mit dieser Romanverfilmung auf die Leinwände zurück, bei der zumindest das Durchbrechen der 100.000 Besucher-Marke zum Start möglich sein sollte.

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Barry Seal

Cruises letzter Film „Die Mumie“ hat weltweit nicht so wirklich funktioniert, nun ist er wenige Monate später schon wieder in seiner Paraderolle des harten Draufgängers zurück. Doch es sieht alles andere als rosig aus für den einstigen Superstar, denn im deutschsprachigen Internet interessiert sich für diesen Streifen so gut wie niemand. Cruises Name wird noch ein wenig ziehen, sodass trotz allem Besucherzahlen von um die 100.000 Besucher zu erwarten sein werden..

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Immer noch eine unbequeme Wahrheit

Donald Trump macht als Präsident genau das Gegenteil von dem, was Al Gore in dieser (und in seiner ersten, mittlerweile elf Jahre alten) Dokumentation über die Folgen der Erderwärmung fordert. So mag der Film vielleicht zur rechten Zeit kommen, doch das Thema scheint irgendwie aus der Mode gekommen zu sein. Zumindest gewinnt man diesen Eindruck, blickt man auf die Internet-Indikatoren. Die Vorgänger-Doku eröffnete mit noch nicht einmal 20.000 Besuchern, um dann aber immerhin bei knapp 400.000 zu landen. Ein wenig stärker sollte der Nachfolger aufgrund des bekannten Titels schon anlaufen, ob in der Summe jedoch eine ähnliche Zahl erreicht werden wird, darf bezweifelt werden.

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Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.

Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.