Die Zielgruppe mag ähnlich, die Thematik der beiden Filme könnte jedoch unterschiedlicher kaum sein: Die locker an den Romanklassiker von Ödön von Horvath angelehnte Verfilmung „Jugend ohne Gott“ sowie der knallharte Action-Kracher „Killer’s Bodyguard“.
Mit der Romanverfilmung „Magical Mystery“ geht neben „Jugend ohne Gott“ noch eine weitere deutsche Produktion neu an den Start, die sich jedoch eher an ein erwachsenes Publikum wendet. Guckt man ins Internet, gewinnt man den Eindruck, dass die Zeit für solch technostalgische 90er-Jahre-Sven-Regner-Verfilmungen längst abgelaufen ist und die Kopien schnell wieder zurück an den Verleih gehen werden.
Auch reine Arthouse-Ware gibt es neu im Angebot: Das Maler-Biopic „Auguste Rodin“ sowie die Filmemacher-Dokumentation „David Lynch – The Art of Life“. Mit „The Limehouse Golem“ startet außerdem ein weiterer Grusel-Streifen neu, der es gegen den stark angelaufenen „Annabelle 2“ nicht ganz einfach haben wird. Als Alibi-Start lässt sich außerdem noch „The Comedian“ auf ein paar Leinwänden blicken.
Jugend ohne Gott
Zuletzt landete Alain Gsponer mit „Heidi“ einen veritablen Hit an den deutschen Kinokassen, nun geht er mit einer modern interpretierten Verfilmung dieses Buchklassikers von Ödön von Horvath an den Start. Sicherlich nicht zuletzt dank der Riege der deutschen Jungdarsteller wie Emilia Schüle, Janis Niewöhner oder Jannik Schümann ist das Internet-Rauschen für solch einen nicht ganz einfachen Stoff recht ordentlich. Dies deutet auf circa 100.000 Besucher am Startwochenende hin.
Killer’s Bodyguard
Mit viel Lust, Drive und Marketingpower geht der Verleih nicht gerade die Herausbringung dieser Action-Komödie an – und das, obwohl neben Altstar Samuel L. Jackson immerhin der als Deadpool gefeierte Ryan Reynolds in einer Hauptrolle mit dabei ist. Die Internet-Indikatoren sind durchweg schwach, das Interesse für dieses in den USA recht solide gestartete Werk ist gleich null. Zum Start sind daher lediglich etwas mehr als 50.000 Besucher zu erwarten.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine