Nach den eher verhaltenen Starts der US-Blockbuster in den vergangenen Wochen geht nun mit „Bullyparade – Der Film“ ein designierter Überfliegerfilm aus heimischer Produktion neu an den Start. Mal sehen, ob er die in ihn gesetzten Erwartungen auch wird erfüllen können?
Nach “Emoji – Der Film” kommt mit „Bigfoot Junior“ ein weiterer Animationsfilm neu in die Kinos, dessen Idee und Geschichte jedoch nicht so wirklich überzeugen können. Aber dank der verbreiteten Sommerferien wird sich schon genug interessiertes Jungvolk finden, das die Kinosäle an den Nachmittagen einigermaßen füllt. Ein ähnliches, jedoch ein wenig älteres und vor allem wohl weibliches Publikum hat die deutsche Romanverfilmung „Tigermilch“ im Visier, dem jedoch ein ähnliches Schicksal der Nichtbeachtung zu drohen scheint wie “Axolotl Overkill” oder “Tiger Girl”. Viel nischig Dramatisches kommt neu in die Arthäuser der Republik: Das Historiendrama “The Promise”, das Naziverfolgungsdrama “Ein Sack voll Murmeln” sowie das Liebesdrama “Träum was Schönes”. Dazu gesellt sich noch die Loserkomödie “Table 19”, die als klassischer Alibi-Start runtergerockt wird.
Bullyparade – Der Film
So richtig überzeugen kann diese reichlich verspätete Leinwandadaption der einstigen Kult-TV-Sketchparade mit ihren Internet-Indikatoren noch nicht. Aber das kann ja bis zum Start noch werden. Derzeit sieht es nach einem Startwochenende von um die 450.000 Besucher aus. Was ja auch nicht wirklich zu verachten wäre. Zieht man jedoch die Besucherzahlen der beiden Bullyparade-Spinoffs „(T)Raumschiff Surprise“ mit über zwei Millionen oder „Der Schuh des Manitu“ mit 950.000 als (nach so vielen Jahren vielleicht etwas unfairen) Vergleich heran, kommt das neueste Werk nicht wirklich überzeugend aus den Startlöchern.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.