Nach dem wie zu erwarten eher verhaltenen Start von „Valerian“ versuchen eine Woche später zwei mit erstklassigen Kritiken versehene US-Newcomer ihr Glück in unseren Kinos: Das thematisch nicht ganz einfache Zweiter-Weltkrieg-Epos „Dunkirk“ von Christopher Nolan sowie der furiose Bankraub-Auto-Actioner „Baby Driver“. Als Gegenprogramm zu so viel Krawall ist für junge Pferdeliebhaberinnen der dritte Teil der erfolgreichen „Ostwind“-Saga neu in den Kinoprogrammen zu finden.

Im Arthouse-Bereich kommen der Berlinale-Wettbewerber „The Party“ sowie die Bud Spencer-Doku „Sie nannten ihn Spencer“ frisch in die Kinos. Dieser konnte im Gegensatz zu ersterem im Netz schon messbare Spuren hinterlassen und so ist dank der Popularität des Haudrauf-Helden bei uns ein kleiner Überraschungserfolg auf längere Sicht nicht ausgeschlossen. Genau dies ist bei dem Horror-Streifen „Wish Upon“ eher unwahrscheinlich, da er im Netz wenig präsent ist, dafür derzeit in den Kinos aber auf keinerlei Genre-Konkurrenz trifft.

 

Ostwind 3

Diese auf ein pferdevernarrtes Teeniepublikum zugeschnittenen Abenteuer sind ein ähnliches Erfolgsprodukt geworden wie die „Bibi & Tina“-Filme. Während der erste Ausritt in die Kinos auf insgesamt gut 800.000 Besucher kam, schaffte der zweite bereits mehr als 1,2 Millionen, davon 300.000 allein am Startwochenende. Und während die anderen beiden Teile im März bzw. Mai starteten, versucht dieser sein Glück nun in den Sommerferien. Das Interesse im Internet ist in jedem Fall sehr groß und so wird diese Pferdeoper ähnlich wie der letzte Teil mit um die 300.000 am Wochenende wohl die stärksten Besucherzahlen unter den Neustarts schreiben.

 

 

 

 

 

 

Baby Driver

In den USA war der Film ein kleiner Überraschungserfolg und spielte bisher über 75 Millionen Dollar ein (bei einem Budget von nur 34 Millionen). Nun kommt er zu uns und auch hier klingt zumindest der Internet-Buzz recht vielversprechend. Denn der deutet darauf hin, dass diese Action-Komödie beim Rennen um die vorderen Chartplätze mit um die 200.000 Besucher ein ernsthaftes Wörtchen mitzureden hat.

 

 

 

 

 

 

Dunkirk

Mit guten Kritiken überhäuft und jetzt bereits als heißer Oscar-Kandidat gehandelt wird der neue Film von Kult-Regisseur Christopher Nolan. Der Name des Regisseurs wird sicherlich das entsprechend cinephile Publikum anziehen, er ist zugleich aber das einzige Pfund, mit dem hier gewuchert werden kann, denn die Besetzung ist größtenteils unbekannt und die Kriegs-Thematik gilt als schwierig. Dies spiegelt sich auch im Netz-Interesse, das für solch eine aufwändige Produktion nicht sonderlich ausgeprägt ist. So sind zum Start Besucherzahlen von um die 150.000 zu erwarten.

 

 

 

 

 

Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.

Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.