Eine Woche nach dem solide gestarteten Spider-Man-Reboot geht mit „Valerian“ schon eine weitere hochbudgetierte Comicverfilmung neu an den Start. Ob der einwöchige Abstand zwischen diesen beiden sehr ähnlichen Filmen mit derselben Zielgruppe vielleicht ein bisschen zu kurz war, wird dann an den Kartenkassen entscheiden.
Bei den übrigen Newcomern ist die Situation diese Woche einmal angenehm entspannt: Es starten mit „Das unerwartete Glück der Familie Payan“ die obligatorische, französische Komödie der Woche sowie mit „Die Geschichte der Liebe“ ein thematisch nicht ganz einfaches Arthouse-Drama neu.
Valerian
Es ist Luc Bessons Herzensprojekt und mit angeblich knapp 200 Millionen Euro der (wahrscheinlich) teuerste Film, der je in Europa produziert wurde. Da muss in den Kinos schon ordentlich was abgehen, um die Kohle wieder einzuspielen. Ob es vor diesem Hintergrund eine gute Idee war, das kostspielige Werk direkt eine Woche nach „Spider-Man: Homecoming“, der bei weitem etablierteren Comic-Marke, zu starten, darf stark bezweifelt werden. Ein Blick ins Netz lässt ebenfalls wenig Hoffnung keimen, sodass ein Startwochenende mit lediglich um die 150.000 Besuchern zu erwarten ist. Bei den Gesamtbesuchern wäre dann das Ziel, die halbe Million zu knacken, was ebenfalls nicht als selbstverständlich in solch einem kompetitiven Marktumfeld angesehen werden darf.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.