Buzzometer vom 29. Juni 2017

Ohne Neustarts von potenziellen Blockbustern steht ein Wochenende zum Durchschnaufen an. Dafür gibt’s zwei frische Filme aus der zweiten (und dritten) Reihe, ganz gerecht mit „Girls‘ Night Out“ einen für die Mädels und mit „Overdrive“ einen für die Jungs.

Im Arthouse-Bereich geht dafür in dieser Woche ein wenig mehr ab: Die besten Chancen wird sich der bereits auf den Filmfesten in Cannes und München gezeigte „Die Verführten“ ausrechnen können. Der neue Film von Sophia Coppola ist mit Kirsten Dunst und Nicole Kidman in den Hauptrollen zudem prominent besetzt. An ein noch ein wenig jüngeres (und vor allem weibliches) Publikum wendet sich die Bestseller-Verfilmung „Axolotl Overkill“. Sowas ähnliches hat mit „Tiger Girl“ vor kurzem bereits überhaupt nicht funktioniert und wird sich hier tendenziell wiederholen, wenn man der Unbeliebtheit des Trailers im Netz glauben darf. Die ohne viel PR-Power gestartete Romanverfilmung „Sommerfest“ wird trotz Erfolgsregisseur Sönke Wortmann – wenn überhaupt – nur im Pott funktionieren, während „Wilson“ als lustloser Alibi-Start eine ebenfalls wenig wahrnehmbare Rolle an den Kinokassen spielen wird.

 

Girls’ Night Out

Trotz Scarlett Johansson in einer der Hauptrollen und obwohl zuletzt der ähnlich gelagerte „Bad Moms“ weltweit ein Hit wurde, sieht es für diese Girls-Gone-Wild-Komödie nicht ganz so rosig aus. Der Flop in den USA scheint nicht von ungefähr zu kommen, auch bei uns deutet das Internet-Interesse auf einen Start von um die 150.000 feierwütige Kinobesucherinnen hin.

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Overdrive

Beim Neustart-Duell Mädchen gegen Jungs werden (mal wieder) die Mädels die Nase vorn haben. Denn wirft man einen Blick auf die Internet-Indikatoren zu diesem Fast & Furious für Arme, wären ähnlich wie bei „Collide“ vor einem Jahr 30.000 Besucher zum Start schon als Erfolg zu werten.

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Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.

Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.