Und weiter geht’s mit dem nächsten potenziellen Blockbuster: Tom Cruise ist zurück und mit seiner Starpower soll ein (ur)altes Erfolgsfranchise namens „Die Mumie“ wiederbelebt werden – und wenn’s gut läuft, wird drum herum ein ganzes Universum aus alten Monsterfiguren aus der Stummfilmära auferstehen. Man darf also gespannt sein, wie sich der erste Film der so genannten Dark Universum-Reihe schlägt.

An der Arthouse-Front geht es an diesem Wochenende wieder so richtig rund: Mit dem kammerspielartigen US-Drama „The Dinner“ und der französischen Tragikomödie „Ein Kuss von Beatrice“ starten gleich zwei Titel mit jeweils Top-Besetzungen, aber schwierigen Themen aus dem diesjährigen Berlinale-Wettbewerb neu. Dazu kommen – nicht so ganz ideal getimt – noch zwei Filme mit Musik-Hintergrund: Das Chet Baker-Biopic „Born to be Blue“ sowie der Dokumentarfilm „Whitney – Can I Be Me?“. Als Crossover-Titel versucht außerdem die französische Komödie „Mein neues bestes Stück“ ihr Glück, die inhaltlich ein gewisses 90er Jahre-Flair verströmt. Als Wild-Card der Woche darf die deutsche Martial Arts-Klopperkomödie „Plan B – Scheiß auf Plan A“ gelten, die zwar über keinerlei Internet-Buzz verfügt, ihre (überschaubare) Zielgruppe aber vielleicht auf anderen Wegen erreicht hat. Lassen wir uns überraschen…

Die Mumie

Den Trailer kann man auch gut mit einem zu den „Mission: Impossible“-Filmen verwechseln – nur noch zusätzlich angereichert um ein paar Fantasy-Elemente. Trotz Hauptdarsteller Tom Cruise im Ethan Hunt-Modus scheint das Internet nicht unbedingt auf die Auferstehung der Mumie in den deutschen Kinos gewartet zu haben. Dass der Film zudem mit einer Sperrfrist bis zum Tag seines regulären deutschen Kinostarts versehen wurde, spiegelt nicht gerade das Vertrauen des Studios in sein eigenes Produkt. Abhängig von der Wetterlage am Startwochenende ist daher mit um die 250.000 Besuchern zu rechnen, das Durchbrechen der Gesamtbesuchermillion scheint dabei angesichts der Konkurrenz eher unwahrscheinlich.

Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.