Disneys Piraten sind am Wochenende ja leider in eine Flaute geraten – bei dem schönen Wetter wollten nicht so viele Leute ins Kino gehen wie gedacht. Am Film liegt es jedenfalls nicht, wie wir uns selbst überzeugen konnten.
Pirates of the Carribean: Salazars Rache
Henry (Brenton Thwaites) will seinen Vater Will (Orlando Bloom) von einem Fluch befreien, indem er den Dreizack des Poseidon findet. Dafür benötigt er aber die Hilfe von Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) und der eigenwilligen Astronomin Carina (Kaya Scodelario), die beide vor der britischen Justiz fliehen. Aber auch Barbossa (Geoffrey Rush) und der untote spanische Kapitän Salazar sind hinter dem mythischen Artefakt und Sparrow her …
Zum Abschluss der Reihe geht es zurück zum Anfang: Wieder gibt es ein junges Liebespaar – ergänzt um Cameos des alten Paares Bloom und Kiera Knightley – und eine abenteuerliche Jagd über die sieben Weltmeere. Es gibt Flüche, Untote, gewaltige Seeschlachten und auch eine Menge Action an Land. Und das alles macht sogar richtig viel Spaß.
Nachdem die letzten beiden Teile geradezu unterirdisch schlecht geschrieben, viel zu dunkel inszeniert und vor allem stinklangweilig waren, ist der finale fünfte Teil eine erfreuliche Frischzellenkur. Sicherlich, nichts an der Geschichte ist wirklich neu oder originell, aber allein die Tatsache, dass die Gags funktionieren und man den Figuren mit einigem Interesse durch eine rasante Story folgt, wiegt einige kleinere Schnitzer wieder auf.
Der Film hat ein paar kleinere Längen in Form von überflüssigen Episoden, die den Handlungsverlauf etwas ausbremsen, und auch der Showdown enttäuscht ein wenig, aber im Großen und Ganzen ist es der gelungene Abschluss eines Franchises.
Note: 3+