Auf die wetterbedingt etwas gedämpft angelaufene Action-Komödie mit dem Oberpiraten folgt eine Woche später bereits eine weitere: Die Leinwandadaption der Kult-Serie „Baywatch“ mit den derzeit so angesagten Dwayne Johnson und Zac Efron in den Hauptrollen fordert Jack Sparrow an seinem zweiten Wochenende heraus. Auf die Teenie–Zielgruppe abgesehen hat es der Zeitschleifen-Thriller mit dem deutschen Monster-Titel „Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“.
Die Zahl der Neustarts hält sich am Pfingstwochenende erstaunlicherweise in Grenzen: Für die Arthäuser und ein Best Ager-Publikum gibt es die Romanverfilmung „In Zeiten des abnehmenden Lichts“, die mit Bruno Ganz einen prominenten Hauptdarsteller vorzuweisen hat. Für ein jüngeres Publikum geht dagegen ein weiterer Teil aus der „Gregs Tagebuch“-Reihe neu an den Start. Der letzte Film erreichte vor fünf Jahren insgesamt etwas über 400.000 Besucher. Da es sich diesmal um eine Art Reboot mit neuer Besetzung handelt und reichlich Zeit vergangen ist, sind solche Zahlen eher nicht zu erwarten.
Baywatch
Der Trailer weckt die Hoffnung, dass hier eine große Menge Spaß auf die Kinobesucher wartet, obwohl er nicht ganz so gut ankommt wie die zu anderen Action-Komödien der zurückliegenden Wochen. Die große Europapremiere in Berlin am Dienstagabend wird sicherlich noch einen ordentlichen Aufmerksamkeitspush liefern, denn bisher deuten die Internet-Indikatoren nicht auf den ganz großen Kinoknüller hin. So scheinen um die 350.000 Besucher zum Start wahrscheinlich – bei sommerlichem Wetter werden aber einige davon sicherlich den Biergarten oder das Strandbad dem Kinosaal vorziehen.
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
Der Preis für den längsten Filmtitel des Jahres ist diesem Teenie-Mystery-Thriller bereits sicher. Der Internet-Buzz zu dieser Romanverfilmung bewegt sich jedoch am unteren Ende des Spektrums, obwohl der Film eine klare, vor allem weibliche Teenie-Zielgruppe im Visier hat. Zu erwarten sind zum Start Besucherzahlen im Bereich von um die 20.000, inklusive der zahlreichen Sneaks sollten es bis zu 30.000 werden.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.