Nach den in den vergangenen beiden Wochen eher schwächelnden US-Blockbusterangebot geht diese Woche mit „Pirates of the Caribbean: Salazars Rache“ wieder eine sichere Nummer (eins) neu an den Start. Mit einer ordentlichen Kopienzahl wird daneben auch noch das Reboot „Hanni & Nanni – Mehr als beste Freunde“ seinen (nachmittäglichen) Platz in den Kinosälen beanspruchen.
Im Arthousebereich passiert ebenfalls so einiges: Neu starten das unscheinbare Biopic „Churchill“, der australische Horror-Thriller „Berlin Syndrom“ mit Max Riemelt in einer der Hauptrollen, die deutsche Tragikomödie „Die Reste meines Lebens“ sowie mit „Song to Song“ die neue und erneut prominent besetzte Regiearbeit von Altmeister Terrence Malick. Allesamt thematisch nicht ganz einfache und eher unbedeutende Filme, die sich entsprechend schwer tun werden in den Kinos.
Pirates of the Caribbean: Salazars Rache
Vor mittlerweile sechs Jahren und zu einem fast identischen Termin startete bei uns der vorige Film mit Johnny Depp als Piratenkapitän Jack Sparrow. Und konnte zum Start etwas mehr als 1,3 Millionen Besucher in die Kinos locken, in der Summe brachte er es dann auf knapp 4,4 Millionen. Guckt man auf die Internet-Indikatoren und vergleicht den Buzz mit ähnlich gelagerten Filmen, so erscheint das Durchbrechen der Besuchermillion zum Start bei diesem fünften Teil eher unwahrscheinlich, jedoch sollten die Besucherzahlen über das Himmelfahrtswochenende der magischen Marke zumindest nahe kommen.
Hanni & Nanni – Mehr als beste Freunde
Die Marke ist vor allem bei Mädchen bestens etabliert und zwischen 2010-2013 gab es bereits eine Filmtrilogie mit den Zwillingsmädchen. Alle drei Filme lockten relativ konstant jeweils knapp 900.000 Fans in die Kinos. Nun folgt also – relativ zeitig – ein Neustart der Reihe. Zwar kann der Internet-Buzz nicht wirklich überzeugen, er deutet trotzdem auf einen Start zwischen 120.000 und 200.000 Besucher hin.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.