Eine Woche nach dem nicht zuletzt wetterbedingt wenig überzeugenden Auftritt von „King Arthur“ geht mit Ridley Scotts „Alien: Covenant“ ein von den Fans bereits sehnlich erwarteter, neuer Aspirant auf die Pole Position der Kinocharts neu an den Start. Bevor eine Woche später dann Johnny Depp alias Jack Sparrow das Alien auch schon wieder verdrängen und den Spitzenplatz der Hitliste erobern wird.
In den Arthäusern gibt es diese Woche zwei interessante und durchaus gegensätzliche Neustarts: Das mit Annette Bening und Greta Gerwig interessant besetzte 70er-Jahre-Drama „Jahrhundertfrauen“, das leider einen etwas sperrigen deutschen Titel verpasst bekommen hat. Außerdem noch der bereits im Berlinale-Wettbewerb gezeigte Dokumentarfilm „Beuys“ über einen der bekanntesten deutschen Künstler der jüngeren Geschichte, gedreht von dem Dokumentarfilmspezialisten Andres Veiel („Black Box BRD“). Das Künstlerporträt „Neo Rauch“ konnte vor zwei Monaten alles in allem nur etwas mehr als 30.000 Kunstinteressierte zu einem Kinobesuch bewegen, hier werden es aufgrund des bekannteren Namens sicherlich ein paar mehr werden.
Alien: Covenant
Im August vor fünf Jahren konnte der Vorgänger etwa 370.000 Besucher zum Start und knapp 1,1 Millionen insgesamt in die Kinos ziehen. Wirft man einen Blick auf den Internet-Buzz zum aktuellen Sequel, sieht es nicht danach aus, als ließen sich derartige Zahlen wiederholen. So erscheint je nach Großwetterlage ein Startwochenende von um die 200.000 Besucher realistisch, während in der Summe die Besuchermillion nicht durchbrochen werden wird.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.