Eine Woche vor dem Blockbuster-Sequel aus der „Fast & Furious“-Werkstatt traut sich kein wirklich großer Film für ein breites Publikum neu an den Start. Daher kann das Animationsabenteuer „Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf“ zeigen, was es trotz der eine Woche zuvor gestarteten „Boss Baby“-Konkurrenz drauf hat (oder auch nicht). Für ein schwer zu definierendes und zu fassendes Teenager-Arthouse-Publikum kommt noch der bereits im Rahmen der Berlinale gezeigte „Tiger Girl“ in die Kinos.
Es ist mal wieder ein Wochenende des Überangebots, an dem insgesamt 18 neue Filme auf die Leinwände drängen. Die Action-Lücke des Wochenendes nutzen geschickt der Baller-Spaß „Free Fire“ sowie als Alibi-Start „MindGamers“. An ein eher weibliches und älteres Publikum richtet sich der Erbauungsstreifen „Die Hütte“. Eine ähnliche Zielgruppe hat auch die französische Komödie „Nichts zu verschenken“ im Visier, während „Es war einmal in Deutschland“ es auf die reiferen Kinobesucher beiderlei Geschlechts abgesehen hat.
Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf
Eine Woche nach dem mäßig gestarteten „Boss Baby“ gleich einen weiteren Animationsfilm hinterher zu schicken, war sicherlich nicht die allercleverste Idee. Denn obwohl die Schlümpfe eine bekannte Marke sind, sieht es bei den Internet-Indikatoren erstaunlich mau aus. Wenn die Deutschlandpremiere am Sonntagnachmittag in Berlin nicht noch ein bisschen was rausholt und die Happy-Meals kräftig einschlagen, ist – natürlich auch in Abhängigkeit vom Wetter – mit einem Startwochenende zu rechnen, das an das von „Boss Baby“ nicht heranreichen wird.
Tiger Girl
Obwohl die avisierte Zielgruppe sehr netzaffin ist, fällt der Internetbuzz dieses modernen Mädchenabenteuers nicht sonderlich kräftig aus. Da kann das Durchbrechen der 50.000 Besucher-Marke am Startwochenende bereits unter Erfolg verbucht werden.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.