Nach dem sensationellen Start von „Die Schöne und das Biest“ gehen eine Woche später verständlicherweise keine echten Überfliegerfilme neu an den Start, dafür gibt es eine hübsche Auswahl verschiedener Genre-Stoffe: „Life“ ist SciFi-Horror im „Alien“-Gewand. Ebenfalls eher für Erwachsene gedacht ist „Lommbock“, das verspätete Sequel zu „Lammbock“, während es die Neuauflage der jugendlichen „Power Rangers“-Superhelden primär auf die Teenie-Zielgruppe abgesehen hat.
Für ein anspruchsvolles Publikum starten das den Nerv der Zeit treffende französische Drama „Der Himmel wird warten“ sowie die deutsche Komödie „Der Hund begraben“ neu. Wobei letztere wohl auch schnell in den Kinos begraben werden wird. Warum die beiden eine ähnliche Zielgruppe und Thematik ansprechende Dokus „Bauer unser“ und „Jean Ziegler“ ausgerechnet am gleichen Tag starten müssen, bleibt dagegen ein Rätsel. Zwei Alibi-Starts legen noch die US-Komödie „Die Jones“ sowie der Horrorstreifen „Within“ hin.
Life
Mit Ryan „Deadpool“ Reynolds und Jake Gyllenhaall ist dieser SciFi-Actioner zwar prominent besetzt, doch dies hat bisher nicht unbedingt zu einem deutlichen Internet-Echo geführt. Zu erwarten sind entsprechend lediglich um die 150.000 Besucher am Startwochenende.
Power Rangers
Die Marke ist angeblich nie aus der Mode gekommen und das ist wohl auch der Grund, warum die jugendlichen Superhelden mal wieder die Kinoleinwände erstürmen dürfen. Ein Blick auf die Netzindikatoren zeigt in der Tat ein gewisses, jedoch nicht wirklich durchschlagendes Interesse an diesem Reboot. Mehr als 150.000 Besucher am Startwochenende dürften da schon als Erfolg gewertet werden.
Lommbock
Geschlagene 16 Jahre hat es gedauert, bis nun die Fortsetzung zu „Lammbock“ mit der Originalbesetzung vor und hinter der Kamera in die Kinos kommt. Eigentlich haben solch verspätete Sequels zumeist schlechte Karten an den Kinokassen, trotzdem ist der Internet-Buzz für diese deutsche Kiffer-Komödie recht ordentlich. Was vielleicht auch daran liegt, dass der Vorgänger, der insgesamt eher bescheidene 900.000 Besucher in die Kinos lockte, sich zu einem Kultfilm entwickelt hat und somit nicht so stark gealtert ist. Anhand der Netz-Indikatoren sind am Startwochenende zwischen 60.000 und 100.000 Zuschauer zu erwarten (und damit ähnlich viele wie beim Original).
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.