Nach dem vergangenen Massenstartwochenende und dem bevorstehenden „50 Shades“-Sequel erwartet uns ein Wochenende zum kollektiven Durchschnaufen. Mit „Rings“ geht lediglich ein Film mit einem gewissen Publikums-Potenzial neu an den Start.
Auch bei den zahlreichen Nischen-Neustarts ist für jeden Geschmack etwas dabei. Aus Ang Lees im Vorfeld mit großen Erwartungen ausgestattetem „Die irre Heldentour des Billy Lynn“ ist nun nach den enttäuschenden Zahlen aus den USA und dem Rest der Welt nur ein besserer Alibi-Start geworden. Ähnliches gilt für „Hidden Figures“, der zwar in den USA überragend läuft, es von seiner Thematik her bei uns jedoch schwer haben wird, aber immerhin mit drei Oscar-Nominierungen im Rücken antritt. Der neue Film von und mit Ben Affleck hat bereits in den USA enttäuscht und so sollte man bei uns von dem Gangster-Drama „Live by Night“ erst recht nicht viel erwarten. Fürs Familienpublikum trifft dann noch der aus dem Weihnachtsumfeld verschobene “Timm Thaler” auf ein schwieriges Marktumfeld und wird es dort nicht zuletzt aufgrund seines altbackenen Retrolooks ebenfalls eher schwer haben.
Rings
Mit „Rings“ kommt nun endlich das schon so lange angekündigte Reboot des Horror-Franchises in unsere Kinos. „Ring 2“ konnte vor zwölf Jahren immerhin insgesamt knapp 900.000 Besucher in die Kinos locken, der erste Film drei Jahre davor sogar eine Million. Diese Zahlen werden diesmal nicht erreicht, wenn man auf die Internet-Indikatoren blickt und diese mit anderen Filmen des Genres vergleicht. Mehr als 100.000 Besucher am Startwochenende wären da schon ein Erfolg, zumal es mit „Resident Evil“ und „Split“ auch reichlich Genre-Konkurrenz gibt.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.