Der Donnerstag begann ebenfalls mit einem stimmungsvollen Zusammenschnitt früherer und aktueller Filme aus dem Concorde Filmverleih. Vorgestellt wurden im Einzelnen:
John Wick 2: der erste Teil war ein Highlight unter den Actionfilmen, auf die Fortsetzung darf man(n) sich also schon mal freuen, und die gezeigten Ausschnitte lassen auch einiges erwarten
Silence: Martin Scorsese überrascht uns diesmal mit einem Film über zwei Missionare im Japan des 17. Jahrhunderts, die auf der Suche nach einem verschollenen Glaubensbruder sind; starkes, bildgewaltiges Kino
Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand: die Fortsetzung des skandinavischen Hits dürfte ebenfalls viele Fans in die Kinos locken
Die Hütte – ein Wochenende mit Gott: auch dieses Buch war ein riesiger Bestseller; auf der Suche nach seiner verschwundenen Tochter trifft ein Mann in einer Hütte auf ein paar seltsame Gestalten
Mein neues bestes Stück: französische Geschlechterkomödie über eine Frau, die eines Morgens mit einem Penis erwacht …
Their Finest: packendes WKII-Drama über eine britische Autorin von Durchhaltefilmen; die Ausschnitte sahen großartig aus
Hunter Killer: U-Boot-Thriller à la Jagd auf roter Oktober
Als Goodie gab es die aktuelle Verleihstaffel mit einem Kugelschreiber.
Nach der Präsentation ging es nahtlos weiter mit der Tobis und ihrem Programm:
Jackie: toller Film und immer noch ein berührender Trailer
Den Sternen so nah: es gibt ja auch in diesem Jahr einige melodramatische Teenie-Lovestorys mit mindestens einem kranken Partner, aber diese dürfte die ungewöhnlichste sein; sieht toll aus
Sleepless – Eine tödliche Nacht: Jamie Foxx jagt als Cop in diesem Thriller die Entführer seines Sohnes durch Las Vegas
Zu guter Letzt: Shirley MacLaine als grantige Alte, die für ihren Nachruf noch einmal ihr Leben ändert; toller Film
Paris Can Wait: Eleonor Coppolas Regiedebüt über die frustriete Ehefrau eines Erfolgsproduzenten, die mit einem Mitarbeiter ihres Mannes auf eine kulinarische Reise durch Frankreich geht, hat möglicherweise autobiografische Züge
Der Stern von Indien: die Geschichte der Unabhängigkeit von Indien und Bangladesch aus der Sicht des letzten Vizekönigs; das packende Historiendrama mit einer Liebesgeschichte à la Was vom Tage übrigblieb hat mir gut gefallen
Leanders letzte Reise: Jürgen Prochnow als WKII-Veteran sucht mit seiner Enkelin in der Ukraine nach den Spuren seiner großen Liebe und gerät in die aktuellen politischen Wirren
The Dinner: zwei Brüder (Richard Gere und Steve Coogan) treffen sich mit ihren Frauen (Rebecca Hall und Laura Linney), um über die unfassbare Gewalttat ihrer Söhne zu sprechen
Auch nach dieser Präsentation ging es übergangslos weiter mit den Produktionen von Wild Bunch:
Überflieger – kleine Vögel, großes Geklapper: ein Spatz wird von Störchen aufgezogen und will mit ihnen nach Afrika fliegen; launiger Animationsfilm
Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs: nach der ungeheuren Erfolgsserie im Fernsehen nun der erste Kinofilm über eine Gruppe juveniler Ermittler
Nach dem Family Entertainment zur Einstimmung gab es zwei Trailer von Capelight zu sehen:
Attraction: russischer Science Fiction über ein Raumschiff, das in Moskau landet
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie: sperriger Titel für einen spannenden Zeitschleifenfilm; die Ausschnitte sahen vielversprechend aus
Weiter ging es danach wieder mit den Titeln von Wild Bunch:
Nichts zu verschenken: witzige französische Komödie über einen verliebten Geizkragen (Dany Boon)
Rückkehr nach Montauk: ein Schriftsteller trifft seine verflossene Liebe wieder; Drama von Volker Schlöndorff
Schatz, nimm du sie!: flotte Scheidungskomödie mit Carolin Kebekus
Lommbock: 15 Jahre nach dem ersten Teil kommt eine unerwartete Fortsetzung der kultigen Kifferkomödie mit Moritz Bleibtreu und Lucas Gregorowicz; die gezeigten Szenen und der Trailer kamen hervorragend an
Weiter ging es nach dem Mittagessen mit Splendid Film:
Mein Leben als Zucchini: oscarnominierter Animationsfilm über einen Außenseiter
The Founder: bissig-böser Film über den Mann (Michael Keaton), der MacDonald’s auf skrupellose Art und Weise groß gemacht hat; beklemmend aktuelles Bio Pic
To the Bone: Keanu Reeves und eine beeindruckend gute Lily Collins in einem Drama über Magersucht
20th Century Women: großes Drama mit Annette Benning; sieht toll aus
Hamstead: die reiche Diane Keaton trifft den am Rande des Gesellschaft lebenden Brendan Gleeson und verliebt sich in ihn; charmante, ungewöhnliche Lovestory
Free Fire: ein Waffendeal in den Siebzigern endet in einer endlosen Schießerei
What Happened to Monday?: Noomi Rapace spielt gleich sieben Rollen in diesem spannenden und actiongeladenen dystopischen Thriller
The Bride: Horrorschocker aus Russland
Anschließend präsentierte die NFP ihre bevorstehenden Produktionen:
Noma: Doku über das beste Restaurant der Welt
Maudie: Ethan Hawke und Sally Hawkings in einer berührenden und großartig gespielten Außenseiter-Lovestory über eine kanadische Malerin
Auf der anderen Seite ist das Gras grüner: Jessica Schwarz in der Verfilmung eines Romans von Kerstin Gier; eine etwas andere Zeitschleifengeschichte
Rammstein in Paris: absolut nicht meine Musik, aber dennoch ein vor Energie strotzender Konzertfilm
Auch die DCM hatte einige Filme im Angebot:
Moonlight: das osarnominierte Drama hat schon viele Kritikerpreise erhalten
Vorwärts immer: Jörg Schüttauf versucht als Honecker-Double seine Tochter zu retten
Magical Mystery: Techno-Komödie nach Sven Regener
Small Town Killers: skandinavische schwarze Komödie über zwei Männer, die ihre Frauen umbringen lassen wollen – dummerweise haben ihre Gattinnen dasselbe vor …
Bibi & Tina – Tohuwabohu total: der vierte Teil sieht genauso launig aus wie seine Vorgänger
Nach einer weiteren Pause, die wir uns nach so viel Input auch redlich verdient hatten, ging es am frühen Nachmittag weiter mit der Sony und einem Show Reel mit Ausschnitten aus alten und neuen Produktionen, bevor die aktuellen Sachen detaillierter vorgestellt wurden:
Wendy, der Film: zur Erinnerung gab es noch einmal den Trailer zu sehen
T2 Trainspotting: nach zwanzig Jahren erwartet uns endlich die heißersehnte Fortsetzung
Life: die Crew einer Raumstation stößt auf außerirdisches Leben, das sich äußerst aggressiv verhält; die gezeigten Ausschnitte waren unglaublich spannend
Insidious 4: im neuesten Teil erfährt man alles über den Ursprung des Bösen
Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf: diesmal keine Realverfilmung, sondern ein Animationsfilm, der überraschend Spaß gemacht hat
Rock That Body: Hangover für Frauen, aber mit einer Leiche; eine der seltenen US-Komödien in diesem Jahr, die noch dazu richtig witzig zu sein scheint
Baby Driver: Heist Movie über Bankräuber und einen jugendlichen Fluchtwagenfahrer mit den vielleicht besten Verfolgungsjagden des Jahres
Der dunkle Turm: von der Stephen King-Verfilmung gab es leider zu wenig zu sehen
Jumanji: Fortsetzung eines weiteren Hits aus den Neunzigern, bei dem es diesmal um ein Videospiel geht
Spider-Man: Homecoming: auch das zweite Reboot der Superheldensaga sah gut aus
Blade Runner 2049: nach Harrison Ford geht nun Ryan Gosling auf Replikantenjagd; düsterer Science Fiction mit Kultcharakter
Den Abschluss des dritten Tages machte die Constantin, die sich dankenswerterweise vor allem der Förderung lokaler Produktionen verschrieben hat und zur Einstimmung an viele große Hits erinnerte, bevor es zur aktuellen Verleihstaffel ging:
Verpiss dich, Schneewittchen!: von der Komödie gab es nur einen Teaser zu sehen
Resident Evil – the Final Chapter: nach 15 Jahren kommt alles (hoffentlich) zu einem guten Ende
Timm Thaler: Remake der legendären Fernsehserie
Bailey – Ein Freund fürs Leben: sehr emotionaler, toller Film über einen Hund, der mehrmals wiedergeboren wird, um eine Aufgabe zu erledigen; Taschentücher nicht vergessen!
Axolotl Overkill: Verfilmung des gleichnamigen Romans
Jugend ohne Gott: Dystopie à la der Bestimmung-Trilogie
Tiger Girl: kompromissloses Teeniedrama
Ostwind – Aufbruch nach Ora: auch der dritte Teil beeindruckt mit seinen wunderschönen Bildern
Das Pubertier: Jan Josef Liefers kämpft in der Verfilmung eines Romans von Jan Weiler gegen seine pubertierende Tochter
Nur Gott kann mich richten: rauer, brutaler Thriller mit Moritz Bleibtreu
Tigermilch: die Freundschaft zweier rebellischer Teenie-Mädchen gerät in Gefahr, als eine von ihnen abgeschoben werden soll
Grießnockerlaffäre: der vierte Teil der launigen Krimikomödienreihe von Rita Falk
Dieses bescheuerte Herz: Elyas M’Barek in einem Liebesfilm, von dem nur die erste Szene zu sehen war
Leider gab es von Fack ju Göhte 3 nichts zu sehen, aber dafür als Goodie den Roman Tigermilch von Stefanie de Velasco.