Buzzometer vom 8. Dezember 2016

Mit „Sing“ geht ein weiterer origineller Animationsstreifen für die ganze Familie von den Machern von „Minions“ und zuletzt „Pets“ neu an den Start. Das Gegenprogramm für die Erwachsenen liefert die Weihnachtsfeier-Komödie „Office Christmas Party“.

Die restlichen, etwas breiteren Neustarts werden allesamt in einem schon gut gesättigten Markt keine weiteren Eindrücke hinterlassen: „Salt and Fire“ von Werner Herzog wird einmal mehr beweisen, dass Veronica Ferres im Kino nicht funktioniert, was bei „Schubert in Love“ in gleicher Weise auf den viel zu unbekannten Olaf Schubert zutrifft. Auch Kevin Spacey ist ja zuletzt eher im Serienbereich Zuhause und „Elvis & Nixon“ außerdem ein zu amerikanischer Stoff, als dass er bei uns eine Chance hätte. Gleiches bloß auf Französisch gilt für das Jacques Cousteau-Biopic „Jacques – Entdecker der Ozeane“. Und auch die Transgender-Thematik in „Alle Farben des Lebens“ wird trotz prominenter Besetzung mit Naomi Watts und Susan Sarandon für keine nennenswerten Besucherzahlen sorgen. Und gegen den zu erwartend starken „Sing“ wirken „Die Vampirschwestern 3“ etwas unglücklich terminiert, was dazu führen wird, dass der dritte Teil der Reihe wohl hinter dem im Vergleich zum ersten Film schon schwächeren zweiten Abenteuer zurückbleiben wird.

 

Sing

Zumindest im Animationsbereich kann man mit originären Stoffen beim Publikum noch punkten. Dies war in diesem Jahr bereits bei „Zoomania“ und „Pets“ der Fall – und „Sing“ wird zu einer ähnlichen Erfolgsstory werden (eventuell ein wenig ausgebremst durch den bereits zwei Wochen später startenden „Vaiana“). Der Internet-Buzz für diesen Zeichentrickspaß sieht in jedem Fall schon einmal sehr viel versprechend aus, sodass Besucherzahlen im Bereich von „Zoomania“ von über 700.000 zu erwarten sein werden.

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Office Christmas Party

Nachdem „Bad Santa 2“ vor kurzem erwartungsgemäß gefloppt ist, geht nun erneut eine vorweihnachtliche Lass-die-Sau-raus-Komödie an den Start. Wirft man einen Blick auf die Internet-Indikatoren, so sollte man auch diesmal besser nicht zu viel erwarten. Es wird alles auf etwas bessere Zahlen als beim bösen Weihnachtsmann (Sneak Preview-gepowerte knappe 30.000 zum Start) hinauslaufen, was jedoch keine wirkliche Heldenleistung darstellt.

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Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.

Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.