Sieben Jahre nach „Illuminati“ startet mit „Inferno“ eine weitere Verfilmung eines Bestsellers von Dan Brown mit dem von Tom Hanks verkörperten Wissenschaftler Robert Langdon. Und als eine Art Gegenprogramm für ein junges und männliches Publikum kommt die deutsche Komödie „Verrückt nach Fixi“ neu in unsere Kinos.
Im Arthouse-Bereich gibt es in einem derzeit kompetitiven Umfeld wieder viel Neues zu sehen. Dramatisch wird’s bei „American Honey“, während es bei „Saint Amour“, „Welcome to Norway“ „Swiss Army Man“ und „Die Welt der Wunderlichs“ eher komisch bis absurd zugeht. Doch dieses zu viel an frischer und ambitionierter Ware wird letztlich allen Neustarts schaden, die zudem mit Ausnahme von „Saint Amour“ keine zugkräftigen Namen vorzuweisen haben, sondern über ihre Geschichten ihr Publikum finden müssen.
Inferno
Bereits zwei Mal ermittelte unter der Regie von Ron Howard der von Tom Hanks gespielte Wissenschaftler und Kriminalist Robert Langdon nach den Bestseller-Vorlagen von Dan Brown. 2006 lockte „The Da Vinci Code – Sakrileg“ über 5,5 Millionen Besucher in die deutschen Kinos (davon knapp 1,5 Millionen am ersten Wochenende), drei Jahre später folgte „Illuminati“ mit 4,5 Millionen (davon gut 1,1 Millionen zum Start). Nun wird – mal wieder mit ein bisschen Verspätung – ein weiteres Sequel nachgeschoben. Der Internet-Buzz ist sehr ordentlich – wie es sich für solch einen Blockbuster gehört, der zudem auf einer eingeführten Marke beruht. Zwar sind entsprechend der Internet-Indikatoren keine Besucherzahlen von mehr als einer Million zum Start zu erwarten, aber verglichen mit ähnlichen Filmstarts in diesem Jahr ist zumindest das Knacken der halben Million am Eröffnungswochenende realistisch.
Verrückt nach Fixi
Der pubertierende Jungmann stellt die primäre Zielgruppe dieser schlüpfrigen Teenie-Komödie dar. Der Internet-Buzz zu der deutschen Produktion ist zwar nicht sonderlich stark, doch ausgeprägter als bei ähnlich gelagerten Filmen dieses Jahres wie „Männertag“ oder „Wie Männer über Frauen reden“. Zu erwarten ist daher ein Startwochenende entsprechend dem von „Abschussfahrt“, der vor gut einem Jahr mit ca. 75.000 Besuchern ohne Previews ins Rennen gegangen ist.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.