In den USA hat „Suicide Squad“ bereits diverse Startrekorde gebrochen, nun kommt die Comicverfilmung mit zwei Wochen Verzögerung auch in unsere Kinos. Stellt sich eigentlich nur eine Frage: Wird sie es an „Jason Bourne“ und „Pets“ vorbei auf die Pole Position der Kinocharts schaffen?
Einen haben sie noch: Derselbe Verleih, der mit „Suicide Squad“ die Leinwände füllt, will am selben Wochenende mit „Conni & Co“ auch noch die erste Verfilmung einer Kinderromanreihe erfolgreich platzieren, die immerhin Emma Schweiger in der Titelrolle und ihren Vater als Koproduzenten vorzuweisen hat. Wenngleich sich beide Filme die Zielgruppe nicht streitig machen, ist das in jedem Fall ein ambitioniertes Unterfangen – zumal mit „Pets“ noch hochkarätige Konkurrenz an der Spitze ein gewaltiges Wörtchen mitreden will.
Die Amis machen es vor mit den zahlreichen verspäteten Sequels, die Deutschen ziehen nun nach: Mit einem Abstand von sieben Jahren hinkt mit „Antonio, ihm schmeckt’s nicht“ nun das Fortsetzung von „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ gewaltig hinterher. Zum Start gab’s damals 190.000 Besucher, in der Summe waren es dann gut 1,3 Millionen, doch daran wird dieser zweite Teil nicht heranreichen.
Frische Ware für die Arthäuser gibt es auch noch: „Alles was kommt“ ist klassisches französisches Kino für ein älteres und vor allem bürgerliches Publikum, während es die amerikanische Independent-Produktion „Captain Fantastic“ eher auf ein urbanes Studentenpublikum abgesehen hat. Beide Filme werden sich angesichts der Konkurrenz aber eher schwer tun, ihr Publikum zu finden.
Suicide Squad
In den USA haben sie bereits ordentlich abgeräumt, nun kommen die Kick-Ass-Superhelden auch in die heimischen Lichtspielhäuser. Die Resonanz im Netz ist in jedem Fall schon mal sehr hoch, so dass ein Erfolg auch bei uns eine sichere Sache sein wird. Vergleicht man die Online-Indikatoren mit anderen Comicverfilmungen dieses Jahres, so sollten ähnlich stark frontgeladene Startbesucherzahlen zu erwarten sein wie bei „Batman v Superman: Dawn of Justice“ oder „The First Avenger: Civil War“ von um die 600.000.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.