Wir befinden uns noch immer in der spielintensivsten Phase der EM und entsprechend wenig frischer Nachschub wird in die Kinos geliefert. Immerhin startet die Action-Komödie „Central Intelligence“ mit Dwayne Johnson und Kevin Hart neu, während als Gegenprogramm das Horror-Sequel „Conjuring 2“ ein eher hartgesotteneres Publikum anspricht.
Ebenfalls neu in unsere Kinos kommt „Demolition“ mit Jake Gyllenhaal und Naomi Watts in den Hauptrollen, der als Flop in den US-Kinos dazu verdammt scheint, ein Schattendasein als ungeliebter EM-Alibi-Start zu fristen, und der sein Geld daher in den weiteren Auswertungsstufen verdienen muss.
Central Intelligence
So richtige Kassengaranten sind bei uns weder Dwayne Johnson noch Kevin Hart. Johnsons Katastrophen-Thriller „San Andreas“ war im vergangenen Jahr immerhin für etwas mehr als eine halbe Million Besucher gut, während Hart mit „Ride Along 2“ im Januar diesen Jahres etwas unter eben jener Halbmillionen-Marke hängen blieb. In dieser eher auf ein männliches Publikum abzielenden Komödie treten die beiden nun gemeinsam auf, und wenn ihnen die EM und/oder allzu sommerliches Wetter nicht noch einen Strich durch die Rechnung machen, sollten in der Summe erneut mindestens 500.000 Besucher zu holen sein.
Conjuring 2
Man muss sich seiner Sache schon sehr sicher sein, wenn man als deutscher Verleih darauf verzichtet, die Facebook-Seite des ersten Teils, die im Laufe der Zeit immerhin knapp vier Millionen Fans eingesammelt hat, für die Fortsetzung zu aktivieren. Oder man hat den zweiten Teil sowieso schon abgeschrieben. Der erste Teil lockte im Sommer vor drei Jahren immerhin knappe 500.000 Besucher in unsere Kinos, das Prequel „Annabelle“ ein Jahr später ziemlich exakt genau so viele. Für Horrorfilme sind das sehr ordentliche Werte. Guckt man sich das Interesse im Internet für dieses Sequel an, so stimmen die Zahlen auch hier recht zuversichtlich, sodass sich erneut eine halbe Million Genrefans von einem Kinobesuch wohl nicht abschrecken lassen werden.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.