Mit respektvollem Abstand zu Captain America geht mit „X-Men: Apocalypse“ eine weitere aufwändige Comicverfilmung aus dem Hause Marvel an den Start. Letztlich stellt sich hier nur die Frage, ob dieses Sequel die gut 1,1 Millionen Gesamtbesucher des letzten Films übertreffen kann?
Mit „Nur Fliegen ist schöner“ kommt ein Film in unsere Kinos, der perfekt auf ein klassisches, älteres Programmkinopublikum zugeschnitten ist und die Chance hat, ein ähnlicher Langläufer zu werden wie „Birnenkuchen mit Lavendel“. Ähnliches und zugleich wieder nicht gilt für „Monsieur Chocolat“, der es aufgrund seiner sehr speziellen Thematik bei weitem schwerer haben wird, überhaupt ein Publikum anzulocken.
Ein wenig frische History-Horror-Ware kann der Markt derzeit eigentlich recht gut vertragen, wenngleich „The Witch“ eine ähnliche Zielgruppe wie die „X-Men“ anspricht und mit „Victor Frankenstein“ gerade ein ähnlicher Titel gefloppt ist.
X-Men: Apocalypse
So richtig erfolgreich war die Mutanten-Clique in unseren Kinos nie. Am besucherträchtigsten war immer noch der erste Film mit 2,4 Millionen Interessierten. Der letzte Teil hat dann immerhin noch knapp die Hälfte davon geschafft. Guckt man ins Netz, ist das Interesse im Vergleich zu „The First Avenger“ oder „Batman v Superman“ eher schwach ausgeprägt. Das voran gegangene X-Men-Abenteuer lief vor zwei Jahren am selben Startwochenende an und kam mit ca. 300.000 Besuchern nur mittelprächtig aus den Startlöchern. Die 600.000 Besucher, die „The First Avenger“ zum Start vor einigen Wochen einsammelte, sind vom Internetbuzz her ebenfalls eher unwahrscheinlich, sodass auch diesmal mit Zahlen zu rechnen ist, die im Bereich des letzten X-Men-Films liegen werden.
Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen.
Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.